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Field Guide Level 1 Südafrika - Martina

Begeisterung für die afrikanische Tierwelt: Erfahre in Martinas Bericht alles über ihre Ausbildung als Field Guide Level 1 in der afrikanischen Wildnis.

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Erfah­rungs­be­richte
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Steckbrief

Name: Martina

Alter: 26

Kurs: Field Guide Level 1

Einsatzort: Pongola, Karongwe, Pridelands

Zeitraum: Oktober-Dezember

Field Guide Level 1 - Martinas Abenteuerin Südafrika

Als naturverbundener Mensch war es schon immer mein Traum, die faszinierende afrikanische Tierwelt hautnah zu erleben. Nachdem ich bereits einige Male den südlichen Teil Afrikas bereist hatte, wusste ich, dass ich meine Leidenschaft zur Fotografie und meine Liebe zur Natur in einer Ausbildung zum Field Guide vereinen wollte.

Vorbereitung und Unterstützung durch Natucate

Die Vorbereitung auf meine Ausbildung war dank der herausragenden Unterstützung von Natucate ein unkomplizierter und angenehmer Prozess. Jederzeit konnte ich mich bei Fragen melden und erhielt umfangreiche Unterlagen, Packlisten, Büchervorschläge und sogar Audiodateien mit Tierstimmen. Besonders hervorzuheben ist die Betreuung durch Daniel von Natucate, der vor und während dem Kurs stets erreichbar war und sich regelmäßig nach meinem Wohlbefinden erkundigte.

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Mitten in der Wildnis

Die Ausbildung fand in drei verschiedenen Camps statt: Pongola, Karongwe und Pridelands. Jedes Camp hatte seinen eigenen Charme und war einzigartig inmitten der Natur gelegen. Das erste Camp in Pongola war gut ausgestattet und komfortabel. Es war ideal für den Start, da es das einzige umzäunte Camp war und somit ein Gefühl der Sicherheit vermittelte. Das Camp lag in der Nähe des Lake Jozini und ermöglichte uns bereits dort zahlreiche Tierbeobachtungen. Unendliche wunderschöne Grünflächen und eine vielfältige Tierwelt sind charakteristisch für diese Region.

Das wunderschöne Camp in Karongwe befand sich entlang eines Flussbetts. Hier gab es sogar ein Volleyballfeld, auf dem wir in unserer Freizeit spielten. Die geräumigen Zelte und die Nähe zur Natur schufen eine einzigartige Atmosphäre. Das Camp war nicht umzäunt, was uns die Möglichkeit gab, die Tierwelt hautnah zu erleben. Besucher des Camps waren unter anderem eine kleine gefleckte Ginsterkatze, Büffel und Elefanten.

Mein absolutes Highlight war das Camp in Pridelands. Es war das rustikalste Camp, alles war in Zelten untergebracht - von der Küche über das Lernzelt bis hin zu den Duschen und Toiletten. Das Camp befand sich direkt an einem Wasserloch und bot uns die Möglichkeit Elefanten, Büffel, Leoparden, Breitmaulnashörner, Tüpfelhyänen, Löwen, verschiedenen Antilopen und unzählige Vogelarten beobachten zu können. Stundenlang konnte man dort sitzen und die Tierwelt in ihrer natürlichen Umgebung erleben. Tägliche Besucher, nicht nur am Wasserloch, sondern auch inmitten von unseren Zelten, waren Tüpfelhyänen, Elefanten und auch Warzenschweine. Es war einfach fantastisch.

Herausforderungen meistern und Grenzen überwinden

Die Ausbildung zum Field Guide Level 1 war eine intensive Zeit, die mit einigen Herausforderungen einherging. Zu Beginn war es überwältigend, so viele verschiedene Eindrücke aufzunehmen. Der strukturierte Tagesablauf forderte Disziplin und Durchhaltevermögen. Das erste Mal selbst einen Land Rover Defender zu fahren und dabei auch noch die ersten Guiding-Erfahrungen zu sammeln, war aufregend und lehrreich zugleich.

Es erforderte Mut, sich in kurzer Zeit ein umfangreiches Wissen anzueignen und sich auf viele theoretische und praktische Assessments und Prüfungen vorzubereiten. Anfangs konnte ich mir kaum vorstellen, wie ich die grosse Praxis- und Theorieprüfung erfolgreich bestehen sollte. Doch die Guides von Ecotraining standen uns jederzeit zur Seite und unterstützten uns individuell. Unsere Tage waren eine gelungene Mischung aus theoretischem Unterricht und praktischer Erfahrung. Morgens und nachmittags unternahmen wir spannende Buschwanderungen oder Pirschfahrten, während wir am Mittag die theoretischen Grundlagen vertieften. Durch das Rotationsprinzip übernahmen wir jeden Tag abwechselnd die Führung, was dazu beitrug, dass ich mich kontinuierlich sicherer fühlte, bis hin zur Abschlussprüfung.

Eine weitere herausfordernde Aufgabe bestand darin, den Reifenwechsel an einem 4x4 Geländewagen zu beherrschen. Als Field Guide ist es unerlässlich, das Fahrzeug in- und auswendig zu kennen, um in Gefahrensituationen angemessen reagieren zu können. Der Wechsel eines 20-kg-Reifens war eine körperliche Herausforderung, aber das Gefühl war toll, wenn man es dann endlich geschafft hatte.

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Unvergessliche Momente in der Wildnis

Die Safari-Erlebnisse während meiner Ausbildung waren unvergesslich. Zu Beginn konnte ich mir kaum vorstellen, wie viele einzigartige Momente mich erwarten würden. Während der Game Drives, Bushwalks und sogar in den Camps kamen wir den Tieren näher, als ich es je für möglich gehalten hätte. Ein besonderes Erlebnis in Pongola war unsere erste Begegnung mit zwei Spitzmaulnashörnern während einer unserer ersten Bushwalks. Diese bewundernswerten Tiere aus nächster Nähe zu sehen, war überwältigend und das Adrenalin durchströmte meinen Körper.
In Karongwe hatten wir an unserem letzten Abend ein unvergessliches Erlebnis. Als wir uns auf den Weg zum Sundowner machten, lief plötzlich ein großer Elefantenbulle direkt aus dem Busch auf uns zu. Er blieb drei Meter vor uns stehen und blickte uns direkt in die Augen. In diesem Moment fühlte ich mich klein und demütig. Es war eine unbeschreibliche Begegnung.

Im Camp in Pridelands wurden wir ständig von der Vielfalt und Schönheit des Busches überrascht. Tüpfelhyänen, die nachts zu Besuch kamen und unsere Kühlboxen plünderten, riesige Elefantenherden, die sich am Wasserloch vergnügten und uns zwischen den Zelten überraschten, die Geburt eines Büffelkalbs, die wir miterleben durften, ein Leopard, den wir plötzlich nachts in einem Marula-Baum entdeckten, Afrikanische Wildhunde, die um unser Auto herumspielten, und ein Löwenrudel, das gemeinsam gegen den Sonnenuntergang schlenderte – diese Momente werden für immer in meiner Erinnerung bleiben. Ich könnte stundenlang von meinen Erlebnissen und Begegnungen im Busch erzählen. Selbst an Tagen, an denen wir weniger Tiere sahen, lernten wir die kleinen Dinge zu schätzen und zu verstehen, warum selbst der grösste Elefant ohne die kleinste Termite nicht überleben kann. Ich entdeckte immer mehr Zusammenhänge in der Natur und war von den kleinen Lebewesen, wie beispielsweise Mistkäfern, fasziniert.

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Abenteuer im Busch von Südafrika

Die Ausbildung zum Field Guide Level 1 war zweifellos ein großartiges Abenteuer. Ich habe nicht nur meine Leidenschaft für die Tierwelt, Natur und Fotografie vertieft, sondern auch Freundschaften fürs Leben geschlossen. Nach zwei Monaten waren wir zu einer kleinen Familie zusammengewachsen. Es war großartig, Gleichgesinnte zu treffen, mit denen ich mein Wissen und meine Erfahrungen teilen konnte.

Die vielen Bushwalks und Game Drives haben mir einzigartige Erlebnisse beschert, die ich niemals vergessen werde. Ich durfte ein breites Spektrum an Wissen über Geologie, Säugetiere, Vögel, Amphibien, Astronomie, Biome, Geschichte und vieles mehr erlangen. Doch nicht nur mein Wissen über die Natur und Tierwelt hat sich erweitert, sondern auch mein Verständnis für mich selbst. Ich habe gelernt, aus meiner Komfortzone herauszutreten, Ängste zu überwinden und mir selbst mehr zuzutrauen. Für mich gibt es nichts Schöneres, als von der afrikanischen Tierwelt und der Natur umgeben zu sein. Ich bin dankbar für die unvergesslichen Erfahrungen, die ich während meiner Ausbildung machen durfte.

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Dankbarkeit und unvergessliche Erinnerungen

Abschließend möchte ich Natucate und Ecotraining von ganzem Herzen für die tolle Zeit in Südafrika danken. Die Ausbildung zum Field Guide Level 1 war eine außergewöhnliche Erfahrung, die mein Leben nachhaltig bereichert hat. Die Organisation vor Ort, die Unterstützung während der Vorbereitung und während der Ausbildung, die tollen Camps und vor allem die Begegnungen mit der afrikanischen Tierwelt haben mir unvergessliche Erinnerungen und Erfahrungen beschert. Es war eine Reise voller Herausforderungen, Lernmomente und unbeschreiblicher Schönheit. Ich kann jedem, der sich für die Natur und die Tierwelt begeistert, eine solche Ausbildung nur empfehlen. Es ist eine Reise zu sich selbst und zu den Wundern der Natur.

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