Natucate

Freiwil­li­gen­ar­beit USA Kalifor­nien Natur­schutz– Maite

In ihrem Erfahrungsbericht erzählt Maite von ihrer Zeit als Naturschutz-Volunteer in den USA. Erfahre mehr über ihre Zeit im wunderschönen Kalifornien.

Volunteering in Kalifornien: Volunteere sitzen am Tisch in ihrem Camp
Erfah­rungs­be­richte
Gap Year: Die Golden Gate Bridge mit Blick auf San Francisco

Freiwilligenarbeit Kalifornien

Bald ist es soweit, ich fliege nach Kalifornien, Santa Cruz.

Durch Zufall bin ich auf die Seite von NATUCATE gestoßen, aus der ich erfahren habe, dass es eine Möglichkeit gibt, Freiwilligenarbeit in den USA, im ökologischen Themenbereich, zu leisten. Kurz entschlossen stellte ich eine Buchungsanfrage. Ein paar Tage später erfolgte ein Anruf der Organisation, in dem ich über die dort zu betreibende Tätigkeit aufgeklärt wurde. Mir wurden dabei alle meine Fragen ausführlich und freundlich beantwortet. Ich hatte ausreichend Bedenkzeit um mich für NATUCATE zu entscheiden.

Das hörte sich für mich super an!

Nach einem Gespräch mit meinen Eltern entschied ich mich für die Arbeit in Kalifornien und sagte verbindlich zu. NATUCATE half mir mit den ganzen Vorbereitungen und gab mir wertvolle Tipps zum planen meiner Reise. Das Ganze hat sich erstaunlich schnell in die Tat umgesetzt. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, jetzt heißt es nur noch Koffer packen und dann ab nach Santa Cruz. Mein Flug geht von Frankfurt direkt nach San Francisco. Von dort aus werde ich mit einem Transfer direkt nach Santa Cruz gebracht.

Da dies meine erste große Reise über mehrere Wochen ist, sehe ich die Freiwilligenarbeit bzw. die ganze Reise als eine sehr große Herausforderung an.

Volunteering: Ein See im Wald in Kalifornien
Freiwillige unterwegs in einem Auto
Blick vom berg auf ein nebelverhangendes Tal
Auslandsaufenthalt in Kalifornien: Blick vom gebirge auf das Tal mit einem grossen See

Zwar habe ich mich im Vorfeld sehr viel im Internet und mit Telefonaten über Natucate informiert, aber wie es wirklich ist und was ich täglich für Aufgaben erledigen muss, weiß ich erst vor Ort. Es ist sozusagen eine gewisse Ungewissheit mit im Spiel. Ich denke man sollte einfach offen an gewisse Dinge und Veränderungen heran gehen. Es sollte verständlich sein das es Vorort nicht wie zuhause abläuft und den Lebenskomfort nicht zu hoch setzten.

Ich sehe die Freiwilligenarbeit als eine super gute Chance an mich weiter zu bilden und sozial zu engagieren, aus Deutschland heraus zu kommen und auch mal über den Tellerrand hinaus zu blicken .

Ich hoffe, ich erfahre mehr über die kalifornische Kultur, ihre Werten und ihren Lifestyle. Bestimmt werde ich eine ganze menge Erfahrungen sammeln, die mich im Leben weiter bringen und mich in meinem Werdegang unterstützen werden, gerade im zwischenmenschlichen und interkulturellen Bereichen.

Ich erwarte von dieser Reise jede Menge

Die Arbeit, die wir dort verrichten, sollte qualitativ so wertvoll sein, dass diese auch in Zukunft noch zum Naturschutz beiträgt. Des Weiteren erwarte ich, dass NATUCATE mir hilft, mich zu integrieren, da dort zahlreiche Leute aus anderen Ländern vertreten sind.

Dazu kommt dann noch die Verständigung, welche problematisch werden könnte, wenn mein Schulenglisch nicht ausreicht, welches sich hoffentlich im Lauf der Zeit verbessern wird. Ich erwarte von mir selber, dass ich in dieser Zeit viele schöne Erfahrungen sammeln kann und dadurch mehr über mich selber lerne und selbstbewusster werde.

Es werden bestimmt unbeschreiblich viele wundervolle, aber auch nicht so tolle Momente auf mich zukommen, die diese Reise zu einem großen Erlebnis machen. Was mich jedoch wirklich erwartet? Keine Ahnung – ich hoffe, nur das Beste.

Eine unvergessliche Zeit ist zu Ende, nach 6 Wochen Freiwilligenarbeit in Kalifornien, kann ich sagen: das war eine der besten Entscheidungen, die ich gemacht habe in meinem Leben.

Ich habe viele coole Erfahrungen gesammelt und Freunde für das Leben aus aller Welt gewonnen.

Eine Gruppe von Volunteeren bei einer Wanderung
Volunteering in Kalifornien: Volunteere sitzen am Tisch in ihrem Camp
Freiwilligenarbeit in Kalifornien: Heisse Quellen

Nach meinem lange Flug und dem Transfer nach Santa Cruz, was übrigens einwandfrei geklappt hat, war ich erst mal ziemlich überwältigt von allen neuen Eindrücken. Es hat sich jedoch herausgestellt dass das ganze gar nicht so schlimm war, nach zwei Tagen hatte man sich an alles gewöhnt und nach den Orientierungstagen wollte man gar nicht mehr nach Hause. Es wurde einem alles freundlich erklärt und jede Frage wurde beantwortet.

Während der Projekte werden einem Zelte bereitgestellt, jeder bekommt sein eigenes. Die Nächte waren sehr kalt und die Tage waren heiß. Insgesamt kann man sagen, dass die Arbeit und die Wanderungen teilweise echt sehr hart waren, es sich aber auf alle Fälle gelohnt hat. Die Gruppe bestand meist aus 8 bis 10 Leuten und ein bis zwei Gruppenführern, hauptsächlich internationale, aber auch viele Amerikaner.

Unsere Aufgaben waren sehr unterschiedlich. In den ersten Projekten sind wir sehr viel und auch sehr weite Strecken gewandert, um z.B fremde Pflanzen zu entfernen und die Wanderwege aufrechtzuerhalten, indem Regenablauffälle gebaut wurden. Andere Projekte bestanden aus Trailwork. Das heißt, es wurden neue Wanderwege angelegt oder verbessert. Wünsche wurden dementsprechend auch berücksichtigt, wenn jemand ein Projekt tauschen wollte oder ein paar Tage frei haben wollte; das war meistens kein Problem.

Dann ging es auch schon los in mein erstes Projekt nach Coyote Valley, 3 Tage, hauptsächlich Wandern. Es war beeindruckend, eine wunderschöne Landschaft. Nach ein paar Tagen ging es dann auch schon weiter, in den Mount Lassen Vulcanic Nationalpark, Devils Postpile und nach Napa County. Zwischen den Projekten bekommt man freie Tage, in denen man reisen, chillen oder mit Freunden etwas unternehmen kann. Ich muss sagen, dafür, dass ich nur 6 Wochen da war, bin ich sehr viel herumgekommen.

Leider hatte ich nicht die Gelegenheit, einen Roadtrip zu machen, war jedoch trotzdem sehr viel unterwegs, u. a. am Lake Tahoe, in Nevada an der State Line, in Gilroy, San José, San Fransisco und natürlich in Santa Cruz. Dann hieß es auch schon Abschied nehmen, leider. Die Zeit verging viel zu schnell! Eine Zeit, die ich nie vergessen werde und jederzeit wiederholen würde. Ich komme auf jeden Fall wieder.

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