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Reise­infor­ma­tionen Kanada: Alberta

Alberta ist die westlichste der kanadischen Prärieprovinzen. Reisende können hier in malerische, unberührte Landschaften eintauchen. Erfahre im Folgenden mehr über das wunderschöne Alberta.

Louis
Ratgeber
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Alberta ist eine der Provinzen Kanadas, gelegen zwischen British Columbia, den Nordwest-Territorien, Saskatchewan sowie den USA. Ihre Hauptstadt ist Edmonton, die größte Stadt jedoch ist Calgary. Die Landschaft wird vor allem von der Prärie geprägt, die sich in östlicher Richtung bis nach Saskatchewan erstreckt. Die Ausläufer der Rocky Mountains dominieren hingegen die Westgrenze der Provinz.

Durch die drei klimatischen Regionen Albertas – alpin, Wald und Prärie – ist eine Vielzahl verschiedener Tierarten anzutreffen. So können Reisende mit etwas Glück Bären, Wölfe, Elche, Luchse, Pumas und eine Fülle weiteren Wildlifes, die in den malerischen Naturlandschaften beheimatet sind, erspähen.

Steckbrief

Name
Alberta

Lage
Im Südwesten Kanadas zwischen den Provinzen British Columbia und Saskatchewan

Größe
ca. 662.000 km²

Hauptstadt
Edmonton

Beste Reisezeit
Mai bis September

Highlights
Reisebegeisterte treffen auf ein breites Spektrum: Das Naturparadies Alberta bietet, neben den Rocky Mountains und der kanadischen Prärie, vor allem wunderschöne Naturparks, wie den Jasper Nationalpark oder Banff Nationalpark, sowie ein großes kulturelles Angebot, so etwa den Olympiapark in Calgary

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Vor Ort in Alberta

Lage, Geographie und Klima

Die Provinz Alberta grenzt im Westen an die Provinz British Columbia, im Osten an die Provinz Saskatchewan, im Süden an den US-Bundesstaat Montana und im Norden an die Nordwestterritorien. Als westlichster der drei Präriestaaten Kanadas grenzt Alberta im Osten an die weiten Grasebenen der Prärie. Die Rocky Mountains dagegen bieten mit enormen Felsmassiven und riesigen Bergketten einen starken Kontrast zum Osten der Provinz. Mit einer Fläche von fast 662.000 km² ist Alberta in etwa so groß wie das französische Staatsgebiet.

Alberta ist besonders für seine unzähligen Seen und Gewässer bekannt. Etwa 19.530 km² der Provinz sind Wasseroberfläche. Der größte See Albertas ist der Athabascasee, der an der nordöstlichen Grenze zur Provinz Saskatchewan liegt.

Die Rocky Mountains durchziehen einen großen Teil des Westens von Alberta. Elf Nationalparks befinden sich allein in Alberta im Gebiet der Rocky Mountains. Zwei dieser Nationalparks, der Jasper Nationalpark und der Banff Nationalpark, gehören zum Weltnaturerbe. Die höchste Erhebung Albertas ist der Mount Columbia mit knapp 3750 m Höhe.
Alberta ist besonders durch ein Vier-Jahreszeiten-Klima geprägt. Die kontinentale Lage der Provinz trägt zu einem großen, klimatischen Unterschied zwischen Sommer und Winter bei. Während im Sommer milde Temperaturen von ca. 17 °C vorliegen, herrschen im Winter eisige Wetterverhältnisse mit Durchschnittstemperaturen von unter -4 °C. Der Jahresniederschlag beträgt etwa 1100 mm, was angesichts von ca. 310 Sonnentagen im Jahr verhältnismäßig viel ist. 9 m jährlicher Schneefall sind in den Wintermonaten nicht unüblich.

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Flora und Fauna

Durch den großen Kontrast zwischen den westlichen Rocky Mountains und den östlichen Grasebenen der Prärie sucht die Biodiversität Albertas ihresgleichen.

In den Weiten der Prärie sind es besonders Gräser und kleinere Sträucher, die den Boden bedecken. Die flache Landschaft ist Heimat der Amerikanischen Bisons, für welche die nahrhaften Gräser der weiten Ebenen eine wichtige Nahrungsgrundlage darstellt. Allerdings wurde die Büffelpopulation mit der An-kunft weißer Siedler drastisch reduziert, was zu einer zwischenzeitlichen Bedrohung der Tiere führte. Seit einigen Jahren steigt die Population der großen Rinder allerdings wieder.

Die großen Waldlandschaften des Westens von Alberta beheimaten eine Vielzahl großer Raubtiere wie den Grizzlybären oder den Schwarzbären. Das größte pflanzenfressende Tier ist der Elch. Mit bis zu 2 Metern Stockmaß können diese friedvollen Waldbewohner doch sehr imponieren. Zudem leben auch große Wapiti-Hirsche in den Mischwäldern der Hochebenen Albertas. Die wohl am schwersten zu beobachtenden Raubtiere Albertas sind Wölfe. Diese leben oft fernab von jeglichem menschlichen Einfluss.

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Highlights

Calgary

Multikulturelle Stadtviertel treffen auf traditionsbelassene Saloons und Westernbars. Die größte Stadt Albertas ist durch den „country“-geprägten Lifestyle auch als „Nashville des Nordens“ bekannt. Ein besonderes Wahrzeichen der Stadt ist der Calgary Tower. Dieser ist ein Fernsehturm mit einer sich drehenden Glasplattform, von der aus man besonders gut die Skyline der Stadt überblicken kann. Ein Restaurant befindet sich ebenfalls im Turm. Die 1988 in Calgary ausgetragenen Olympischen Winterspiele waren ausschlaggebend für den Bau des Calgary Olympiaparks. In diesem haben Touristen die Möglichkeit, die großen Wintersportanlagen wie die Skisprungschanzen oder die Bobbahn zu besichtigen. Es ist sogar möglich, selbst in den Bob zu steigen und die Bahn herunterzurauschen. Die Einwandererviertel wie Chinatown im Herzen der Stadt bieten eine tolle Gelegenheit, das multikulturelle Flair der Stadt zu erleben.

Jasper Nationalpark

Der Jasper Nationalpark ist mit einer Fläche von knapp 10.900 km² der größte Nationalpark der kanadischen Rocky Mountains. Zusammen mit dem Banff Nationalpark sowie dem Yoho Nationalpark und dem Kootenay Nationalpark gilt der Jasper Nationalpark seit 1984 als Weltnaturerbe. Insbesondere die zahlreichen großen Säugetierarten locken jedes Jahr viele Besucher in den Park. Viele der dort lebenden Tiere meiden menschliche Aktivitäten nicht. So findet man zum Teil Grizzlys, die Autos aufbrechen, um an im Auto gelagerte Snacks zu gelangen, oder riesige Wapiti-Hirsche, die in den Vororten von Jasper die Blumen aus den Vorgärten verspeisen.

Banff Nationalpark

Der älteste Nationalpark Kanadas ist mit gut 6640 km² ein wahres Naturjuwel. Dieser befindet sich innerhalb der kanadischen Rocky Mountains. Besonders die stark vertretene Vogelwelt ist nahezu einzigartig. Über 250 verschiedene Vogelarten und einige Zugvögel bewohnen die Region des malerischen Nationalparks. Der Moraine Lake ist ein ganz besonderes Highlight des Parks. Diesen kann man entweder von außen erkunden, entlang der vielen Wanderwege, oder mit dem Auto entlang der Berge umfahren. Auch eine Erkundung mit dem Kanu ist besonders empfehlenswert, da man von hier aus Bären, Elche und Wölfe, die sich in geschützten Bereichen des Parks umherbewegen, zu beobachten vermag.

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