Natucate

Freiwil­li­gen­ar­beit Spanien València – Aleyna

Aleyna hat sich für vier Wochen in unserem Naturschutzprojekt in Spanien als freiwillige Helferin zum Erhalt sensibler Naturräume eingesetzt. Im Folgenden berichtet sie von ihrer Zeit in València.

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Erfah­rungs­be­richte
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Steckbrief

Name: Aleyna

Alter: 19

Projekt: Naturschutz in València/Spanien

Einsatzorte: València/Spanien

Zeitraum: Mid-September until mid-October 2018 – 4 Wochen

Bewertung

Betreuung durch das Natucate-Team:

Anreise:

Partner vor Ort:

Unterkunft:

Freiwilligenarbeit in Spanien – Feedback: Acht Fragen an Aleyna

1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Tätigkeiten im Projekt geben?

  • Stege und Wege von Pflanzen befreien
  • endemische Pflanzen einpflanzen und gießen
  • Überprüfung der Netze im Wasser, die zum Schutz von Wasserpflanzen eingesetzt werden
  • Wasserproben aus verschiedenen Filteranlagen und Seen des Parks nehmen und analysieren (PH-Wert, Sauberkeit, Salzgehalt, Temperatur…)
  • Unkraut jäten
  • Aquarien säubern
  • Böden wischen
  • Bäume kürzen und schneiden
  • invasive Wasserpflanzen entfernen
  • Wasserpumpen von Pflanzen und Gestrüpp befreien
  • Informationsschilder schmirgeln und streichen
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Das waren meine grundsätzlichen Aufgaben. Außerdem habe ich aber vor Ort auch noch bei der Beringung von den zahlreichen Vögeln und der Markierung der Reptilien des Parks zuschauen dürfen oder eine Bootstour über den riesigen See gemacht. Wir haben Tierauffangzentren besucht und uns einmal die alte, romanische Stadt Sagunto angesehen.

2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Projekts?

Am Anfang war es noch sehr schön warm, was natürlich manchmal nicht die beste Bedingung fürs Arbeiten war. Auch ins Spanische musste ich mich anfangs erst wieder reinfinden. Aber unsere Koordinatoren sprachen ebenfalls sehr gutes Englisch. Das einzige Unangenehme waren eigentlich nur die viiiiielen Mücken. Während meines Aufenthalts wurden die Reisfelder gerade geerntet und ich habe noch niiie in meinem Leben so viele Mücken gesehen und gespürt wie dort. In meiner ersten Woche hatte ich 62 Mückenstiche. Das wurde in den anderen Wochen aber immerhin weniger und hat uns nicht vom Projekt abgebracht.

3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?

Mein absolutes Highlight war unser Ausflug ins Tierschutzzentrum von Albufera, wo wir zufällig ins Landschildkrötengehege durften und die gerade geschlüpften Schildkröten gesucht haben. Außerdem wurde mir vor Ort erst mitgeteilt, dass ich alle Aktivitäten einer nahegelegenen Sprachschule kostenlos mitmachen durfte. Dort haben wir City-Touren gemacht oder Salsakurse besucht. Es wurden am Wochenende auch Städtetouren nach Madrid und Co. für einen günstigen Preis angeboten. Unsere Koordinatoren im Naturschutzgebiet selbst waren auch seehr freundlich und soo lieb. Sie haben uns jeden Tag umsonst mitgenommen, hatten viel Verständnis und haben uns jederzeit für Hilfe zur Verfügung gestanden.

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4) Hattest Du bestimmte Erwartungen bevor Du zum Projekt gereist bist?

Ich habe bewusst so wenig Erwartungen wie möglich gehabt. Allerdings dachte ich schon, dass unsere Gruppe von Freiwilligen aus mehr als zwei anderen besteht. Das war sehr schade. Ich hatte mich doch sehr auf den Austausch mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen gefreut. Aber zu dem Zeitpunkt waren wir leider nur zu dritt im Projekt. Außerdem waren meine Ansprechpartner in Valencia, die sich um meine Unterbringung etc. gekümmert haben, nicht sehr organisiert. Ich habe sie in den ersten drei Wochen nicht einmal kennengelernt und wir wurden nur knapp informiert über irgendwelche Veränderungen oder Dinge, die anstanden. Ich hätte mir da einfach mehr Herzlichkeit und Organisation gewünscht, weil man sich nicht soo willkommen gefühlt hat. Man muss sich bewusst sein, dass viel Geld, das man zahlt, für die komfortable Wohnung gezahlt wird und für die Ansprechpartner vor Ort, während vergleichsweise wenig Geld im Projekt selbst ankommt. Das hat mich schon sehr enttäuscht.

5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?

Valencia hat eine wundervolle Altstadt, um die ihr gar nicht herum kommt und auch nicht solltet. Man kann viele Kirchen und Gebäude kostenlos oder für wenig Geld besichtigen. Außerdem dürft ihr euch auch den Mercado Central nicht entgehen lassen. Das Aquarium von Valencia ist in Europa ja sehr bekannt und ich muss sagen, ich bereue es nicht, es besucht zu haben, auch wenn es nicht ganz so billig war. Die Ciudad de las Ciencas ist wirklich einen Besuch wert. Auch die Promenade ist sehr schön. All das kann man sehr gut mit der Metro oder dem Bus erreichen. Valencia hat viele Festivals, die ihr unbedingt besuchen solltet, wenn ihr da seid! Am 9. Oktober war valencianischer Unabhängigkeitstag und in der Innenstadt ein toller Umzug mit wunderschönen Kostümen! Falls sich euch so eine Gelegenheit bietet, nutzt sie!

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6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben?

Was mir geholfen hätte: nehmt auch mehr längere Klamotten mit, auch wenn ihr zu einer wärmeren Jahreszeit kommt. In Valencia regnet es doch öfters und im Naturschutzgebiet ist man vor Sonne und Mücken mit langer Kleidung besser geschützt. Nehmt dementsprechend auch viele Klamotten mit, die ihr bei der Arbeit dreckig machen könnt. Falls ihr nicht kochen könnt, solltet ihr euch im Vorfeld zumindest Kleinigkeiten aneignen :) Da spart ihr eine Menge Geld. Auch ein paar spanische Wörter helfen immer, wenn ihr noch kein Spanisch sprechen könnt.

7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?

Pro Woche habe ich für Bus und Bahn, Essen und meine Freizeit ungefähr 100 oder auch manchmal 150 Euro ausgegeben.

8) Hier ist noch Platz für sonstige Anregungen oder Erzählungen von Dir:

Das meiste habe ich Chrissy schon gesagt, aber einen Sprachkurs in der vor Ort kooperierenden Sprachschule hätte ich bestimmt in Erwägung gezogen, wenn das möglich gewesen wäre.

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