Natucate

Freiwil­li­gen­ar­beit Seychellen North Island – Melanie

Melanie hat sich als Freiwillige im Seychellen-Paradies North Island für den Schutz der sensiblen Natur und gefährdeter Schildkröten eingesetzt. Erfahrt im Folgenden mehr

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Erfah­rungs­be­richte
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Steckbrief

Name: Melanie

Alter: 27

Projekt: Artenschutz auf North Island/Seychellen

Einsatzort: North Island

Zeitraum: Mitte Juni bis Mitte Juli 2019 – 4 Wochen

Bewertung

Betreuung durch das Natucate-Team:

Anreise:

Partner vor Ort:

Unterkunft:

Freiwilligenarbeit auf den Seychellen – Feedback: Acht Fragen an Melanie

1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Aufgaben im Projekt geben?

Strandpatrouille: Jeden Tag werden die Strände auf der Insel ablaufen und geschaut, ob die Meeresschildkröten Eier gelegt haben (diese Nester werden dann markiert) oder ob Babys geschlüpft sind. Währenddessen wird der angeschwemmte Müll aufgesammelt, später analysiert, gewogen und in eine Datenbank eingetragen. Sind die Eier an einer ungünstigen Stelle gelegt worden – z.B. an der Vegetationslinie, wodurch die Gefahr besteht, dass die Flut die Eier wegschwemmt – wird das Nest an eine sichere Stelle verlegt. Eine weitere Aufgabe besteht darin, Futter zu holen und die Baby-Landschildkröten zu versorgen. Bäume und Pflanzen werden gepflanzt oder umgetopft und man hilft bei der Beseitigung der Kokosnüsse auf der Insel. Die Gewohnheiten und Standorte der Landschildkröten werden anhand von GPS erfasst. Beim Schnorcheln werden Bilder gemacht, anhand derer die verschiedenen Fische und Unterwassertiere identifiziert werden können. Zuletzt werden die gesammelten Daten und Bilder (z.B. vom Schnorcheln) in verschiedene Datenbanken eingegeben.

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2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Projekts?

Durch den zweiwöchigen Wechsel der Volontäre hatte man immer einen erfahrenen Ansprechpartner bei Fragen, daher fühlte ich mich nie überfordert.

3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?

Für mich war das ganze Projekt ein Highlight. Toll finde ich die Vielfalt der Aufgaben. In meiner Zeit habe ich über 10 Nester der Meeresschildkröten schlüpfen sehen. Die kleinen Baby-Meeresschildkröten auf dem Weg ins Meer zu beobachten war jedes Mal eine unglaubliche Freude. Beim Schnorcheln hatte ich das Glück, einen kleinen Riffhai, viele verschiedene Arten von Rochen und natürlich Schildkröten und Fische zu beobachten. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ich einen Tauchgang machen durfte und so das Riff nochmal von einer anderen Perspektive kennenlernen konnte. Toll ist auch das gemeinsame Abendessen am Westbeach und das Betrachten des Sonnenuntergangs, der jeden Tag anders aussieht. Riesigen Spaß haben mir auch die Nachtpatrouillen gemacht: zum einen den tollen Sternenhimmel zu sehen, zum anderen auch die Green Turtles beim Eierlegen zu beobachten. Die Mitarbeiter auf der Insel sind wahnsinnig nett und man hat viel Spaß zusammen. Negativ fand ich gar nichts. Nur für Vegetarier könnten sie etwas mehr Auswahl haben.

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4) Hattest Du bestimmte Erwartungen bevor Du zum Projekt gereist bist?

Mein Ziel war es, eine gute Zeit zu haben und mit Tieren zu arbeiten. Meine Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen. Mit Tieren muss man Glück haben und zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein, um diese zu sehen und Situationen miterleben zu können. Dieses Glück hatte ich mehrere Male. :)

5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?

Besonders zu empfehlen sind die drei Wanderungen auf der Insel. Man sieht North Island aus ganz anderen Perspektiven. Den Sonnenuntergang am Westbeach kann man nicht oft genug sehen. Das Dive Center hat auch tolle Angebote, die man nutzen sollte, wie z.B. Kajak oder Tauchen.

6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben, die das Projekt machen wollen?

Man braucht wirklich wenig Kleidung, dafür lieber etwas mehr Moskitospray einpacken (jedes Bett hat aber ein eigenes Moskitonetz). Allerdings würde ich empfehlen, zur Sicherheit eigene Shorts mitzunehmen, da einigen Volontären die Hosen der Uniform nicht gepasst haben. Ansonsten wurde man von Natucate sehr gut auf die Reise vorbereitet und auch die Packliste enthält alles, was man braucht.

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7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?

Ich hatte fast überhaupt keine Ausgaben. Ab und zu habe ich mir etwas aus dem Mitarbeitershop zu essen oder trinken gekauft. Allerdings hatte ich einige Snacks dabei, da mir im Vorfeld schon gesagt wurde, dass es nicht so viel Auswahl für Vegetarier gibt. Im Shop selbst haben sie aber auch tolle Snacks preisgünstig im Angebot. Ich habe etwa 20 Euro zusätzlich im Shop ausgegeben, sonst hatte ich keine weiteren Ausgaben auf der Insel.

8) Hier ist noch Platz für sonstige Anregungen oder Berichte von Dir:

Ein wahnsinnig tolles Projekt, ich bin und war begeistert. Man nimmt so viele Erfahrungen mit nach Hause, von denen ich keine missen möchte.

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