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Freiwil­li­gen­ar­beit: Volun­tee­ring-Aufent­halt auf den Seychellen

Einen Volunteering-Aufenthalt auf den Seychellen auf North Island verbringen und gleichzeitig zum Erhalt des Reiseziels beitragen – erfahre mehr dazu in unserem Blogbeitrag.

Ann-Kathrin
Ratgeber
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North Island in der Inselgruppe der Seychellen ist ein tropisches Inselparadies – eine seltene Zufluchtsstätte für diejenigen, die auf der Suche sind nach einem prächtigen, unberührten Ort der Erholung. Wichtiger aber: Die Insel ist eine Arche Noah und eine Zufluchtsstätte, in der natürlicher Lebensraum rehabilitiert wird, um die stark bedrohte einheimische Flora und Fauna wieder einzuführen und ihr einen Platz zum Regenieren zu geben.

Auf North Island wird eines der ehrgeizigsten Erhaltungsprojekte durchgeführt, das je auf einer einzigen Insel der Seychellen durchgeführt wurde. Es ist sehr selten, dass sich die Möglichkeit ergibt, einen solch positiven Einfluss auf ein spezielles Gebiet, sein Wildleben und die umgebende Natur zu haben.

Werde Volunteer auf den Seychellen und werde Teil eines engagierten Naturschutz- und Forschungsteams in einem privaten Inselparadies. Freiwillige Helfer leben und arbeiten auf der exklusiven North Island, welche von vielen durch ihre leuchtend hellen, weißen Strände, die Granitfelsen und dem azurblauen Ozean als einer der schönste Archipele der Welt empfunden wird. Unser Seychellen Volunteerprojekt konzentriert sich auf drei Aspekte: die Überwachung gefährdeter Arten, den marinen Naturschutz und die Wiederherstellung des Ökosystems.

Geschichtsstunde Seychellen

Nachdem North Island als Plantage in den 1970er Jahren als Folge des Zusammenbruchs der Kokosnussindustrie aufgegeben wurde, blieben zahlreiche intrusive Pflanzen- und Tierarten zurück. Dazu gehörten unter anderem Kokosnusspalmen, Kasuarinagewächse, Kühe, Ratten, Schweine, Hirtenmaina, Katzen, Schleiereulen und vor allem das Wandelröschen, ein besonders intrusives Unkraut.

Nachdem die Alarmglocken durch prominente Ökologen geläutet wurden, haben Safaris in die Wildnis nicht nur die Aufgabe übernommen den Zerfall der Insel umzukehren, sondern auch die langwierige Aufgabe, die vorherige Pracht der Insel wiederherzustellen. Ein Meilenstein dieser kühnen Unternehmung war das „Arche Noah“ Konzept, bei dem Schildkröten und bestimmte Vogelspezies neben bestimmten einheimischen Bäumen wie dem Takamaka, dem Katappenbaum und der legendären Seychellenpalme allmählich wieder eingeführt werden. Der andauernde Prozess der Erhaltung der Seychellen steht im Zentrum der Philosophie North Islands.

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Volunteer-Aufenthalt

Die Freiwilligenarbeit auf North Island beinhaltet eine Reihe von Projekten, die zum Erhalt der Vielfalt der Insel beitragen und sowohl im terrestrischen als auch im marinen Bereich stattfinden. Die freiwilligen Helfer werden in alle Aktivitäten der Umweltabteilung einbezogen – von der Geländearbeit bis hin zur Dateneintragung.

Die wichtigsten Aufgaben der Volunteers sind die Überwachung der Meeresschildkröten, die Umsiedlung der Nester und die Überwachung von Brillenvögeln und Aldabra-Riesenschildkröten. Darüber hinaus befassen sich freiwillige Helfer sowohl mit der Pflege junger Schildkröten, der Erforschung von Landschildkröten, der Kontrolle fremder Vegetation und Vögel als auch der fotografischen Dokumentation der Korallen- und Fischbestände. Zu diesem Zweck schnorcheln Volunteers in bestimmten Überwachungsgebieten.

Freiwillige Helfer auf den Seychellen werden in einer sehr schlichten, geteilten Unterkunft leben und haben dadurch die Möglichkeit, nach der Arbeit Zeit mit der Gruppe zu verbringen. Teilnehmer sollten sich auf einfache Verhältnisse einstellen und keinen Luxus erwarten.

Am nahe gelegenen Strand, der für das Personal bestimmt ist, haben Teilnehmer die perfekte Gelegenheit schwimmen und schnorcheln zu gehen oder ein Bier nach getaner Arbeit (sun-downer) zu genießen. Am Projektstandort können täglich ab 16 Uhr sowohl reguläre Surfbretter und Surfbretter für Stand Up Paddling, als auch Kajaks genutzt werden – es gibt also zahlreiche Möglichkeiten, Spaß zu haben!

Volunteers in dem Projekt können damit rechnen, an sechs Tagen in der Woche zu arbeiten und am Sonntag einen freien Tag zu haben. Dabei kannst Du entscheiden, ob Du Deinen freien Tag auf North Island verbringst, den Strand der Mitarbeiter genießt oder am Samstagnachmittag zur Hauptinsel Mahé aufbrichst und am Montagmorgen zurückkehrst. Als Volunteer hast Du also die Freiheit, diese wunderschöne Insel auch während Deines Aufenthaltes zu erkunden.

Was werde ich machen?

Wir suchen freiwillige Helfer im Bereich Natur- und Artenschutz mit eifrigem Interesse am Schutz einer tropischen Insel und deren Ökologie. Volunteers in unserem Projekt auf North Island müssen schnelle Lerner sein und sollten sich darauf einstellen, bereits wenige Tage nach der Einführung selbstständig zu arbeiten. Zu bestimmten Zeiten im Jahr solltest Du Dich auch darauf einstellen, bei Temperaturen von 28-32°C und einer hohen Luftfeuchtigkeit zu arbeiten.

Du solltest gut mit anderen auskommen, eine gute Beobachtungsgabe haben und in guter physischer Verfassung sein, um bis zu fünf Kilometer am Tag in tiefem Sand und in hügeligem Terrain zurücklegen zu können. Darüber hinaus sollten Teilnehmer selbstdiszipliniert, verantwortungsvoll, sehr enthusiastisch und geduldig sein.

Ziele des Naturschutzprojektes auf den Seychellen

  • Überwachung der Meeresschildkröten (Suppenschildkröte, Echte Karettschildkröte)
  • Überwachung der Population der Aldabra-Riesenschildkröte
  • Rehabilitation der endemischen Vegetation von North Island mit besonderem Blick auf die Takamaka Wälder der Insel
  • Rehabilitation der Vegetation (sehr großer Teil)
  • Fang, Markierung und Wiedererfassung der zu den dunklen Pelomedusen gehörenden Pelusios subniger parientalis, um
    Schätzungen der Populationsgröße zu gewinnen
  • Schnorcheln entlang bestimmter Korallengebiete, um eine fotografische Datenbank aufzubauen, über Korallen und Fische rund um die Insel und Veränderung der Zustände der Korallen
  • Überwachung von Veränderungen der drei Strände der Insel durch fotografische Dokumentation und Neigungsmessung

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