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Freiwil­li­gen­ar­beit Peru - Emma

Emma widmete sich während ihres Projekts der Regenwaldforschung. Erfahre im Artikel mehr über ihre beeindruckende Zeit im Amazonas.

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Erfah­rungs­be­richte
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Steckbrief

Name: Emma

Alter: 20

Projekt: Regenwald-Forschung

Zeitraum: September bis November 2024

Dauer: 12 Wochen

Freiwilligenarbeit in Peru: Regenwald-Forschung mit Emma

Mein Aufenthalt in Madre de Dios, Peru war sowohl fachlich als auch persönlich äußerst bereichernd. Ich hatte die Möglichkeit, eine tiefgreifende Einführung in die komplexen Herausforderungen von Naturschutz und tropischer Ökologie zu erhalten und eigenverantwortlich ein Forschungsprojekt zu planen, durchzuführen und abzuschließen.

Austausch mit Experten und Projekte

Besonders beeindruckend war der fachübergreifende Austausch mit Forscherinnen und Forschern aus aller Welt, der mir gezeigt hat, wie vielfältig die Ansätze und Perspektiven im Bereich des Regenwaldschutzes sind. Neben den Projekten von anderen Praktikant:innen bekommen auch Freiwillige ohne jeglichen Vorkenntnisse die Möglichkeit eine Studie durchzuführen. Dadurch gibt es immer diverse Projekte, bei denen sich alle gegenseitig helfen. Ich habe selbst ein Projekt durchgeführt und es in mehrere Themenbereiche aufgeteilt. So habe ich beispielsweise mit einem Freiwilligen aus den USA eine „Light trap“ bei Nacht zur Messung von Abundanz und Größe von Insekten aufgestellt und so meine Entomologischen Kenntnisse verbessert.

Emma im Regenwald
Tausendfüßler

Freizeit

Neben den normalen Arbeitstagen haben wir auch oft Karaoke Abende oder in der Stadt die Clubs unsicher gemacht. Auch wenn es mir anfangs ein bisschen schwer viel mich 100% sicher zu fühlen, so habe ich mich überzeugen lassen, dass ich mich vor allem in meiner Gruppe sicher fühlen konnte und letztendlich durch Offenheit und Kommunikation mit Händen und Füßen viel über das Leben und die Leute dort kennenlernen durfte. Ich kann kein Spanisch und das war auch nicht schlimm.

Meine Highlights während des Projekts

Ich glaube, wenn man mich nach meinem Highlight fragen würde, kommen mir sofort 3 Erlebnisse in den Sinn: Der erste Punkt sind die Leute, Researcher:innen, Praktikan:innen und Volunteers aus aller Welt. Ich habe diesen interkulturellen Mix total geliebt, da wir am Ende alle zumindest ein gemeinsames Interesse hatten. Ich habe noch nie in meinem Leben so sehr Ich sein können und noch nie so viel und so sehr gelacht wie mit den Leuten, die auf mit mir in der Station waren.

Gruppe im Regenwald
Nacht im Regenwald

Der zweite Punkt sind die Tiere bzw eine besondere Sichtung: ein Jaguar. Wir sind in einem Regenwald unterwegs und man muss immer mit gefährlichen Tieren rechnen, sein es Schlangen, Spinnen oder eben der einzige Jaguar in diesem Gebiet. Es ist garantiert eine Seltenheit. Das werde ich mein Leben lang nicht vergessen.

Der dritte Punkt ist das einfache Leben im Wald. Ich hatte keine besonderen Erwartungen an ein Leben im Regenwald. Ich hatte immer „Angst“ vor schnellen kleinen Insekten und Spinnen doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt meine Schuhe vor dem Tragen auszuschütteln oder mit einer Kakerlake zu Duschen. Ich glaube in den Momenten habe ich gemerkt wie verwöhnt wir alle sind. Die Erkenntnis habe ich bis zurück nach Deutschland getragen und behandle auch kleine Insekten mit viel Respekt.

Schwimmen im Amazonas

Die Station ist nicht perfekt, doch für mich ist es ein kleines Paradies geworden. Ein Paradies des Wissens, der Neugier und des Lebens. Ich stehe immernoch in Kontakt mir den Menschen die ich dort kennenlernen durfte und ich bin auch noch in der WhatsApp-Gruppe drinnen. Dort bekomme ich immer mit, welche Veränderungen es gegeben hat und Raul hat mir gesagt, dass im Laufe der Zeit und durch den guten Umsatz in immer wieder neues Equitment und in Ausbau der Station investiert werden soll.

Ich bin der festen Überzeugung, dass das Projekt neue Perspektiven und Bewusstsein in das Leben aller Menschen, die die Station besucht haben, eröffnet, da es Raum für Wissenschaft, Spaß und Innovation ermöglicht.

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