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Natuca­tion: 7 Fun Facts über Elefanten

Elefanten sind nicht nur beeindruckend große Tiere, sondern ebenso faszinierend im Hinblick auf ihre Intelligenz und sozialen Strukturen. Der folgende Blog verrät weitere spannende Details.

Ann-Kathrin
Wissen
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Heutzutage wird zwischen drei Elefantenarten unterschieden: dem Afrikanischen Savannen-, dem ebenfalls Afrikanischen Wald- und dem Asiatische Elefanten.

Alle drei haben eins gemein: sie sind unglaublich bemerkenswerte Tiere, die sich nicht nur durch eine beeindruckende Körpergröße, sondern ebenso durch hohe Intelligenz und komplexe Sozialstrukturen auszeichnen.

Erfahre anhand unserer 7 Fun Facts mehr über die faszinierenden Dickhäuter – der Fokus liegt dabei auf den afrikanischen Vertretern.

Elefanten sind die größten Landsäugetiere

Elefanten sind riesig! Genauer gesagt, sind sie das größte an Land lebende Säugetier.

Diesen Rekord verdanken sie ihrer Schulterhöhe von bis zu vier Metern (Savannenelefant), einer durchschnittlichen Länge zwischen vier und fünf Metern und einem Spitzengewicht zwischen vier und sieben Tonnen.

Bis zu ihrem Lebensende nehmen sie wenig, aber stetig an Körpermasse zu.

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Elefanten fressen fast den ganzen Tag

Afrikanische Savannenelefanten verbringen in der Regel mehr als 17 Stunden täglich mit der Nahrungsaufnahme. Dabei nehmen sie etwa ein Prozent ihres Körpergewichts an Futter auf.

Verwertet werden hingegen nur 40 bis 50 Prozent der aufgenommenen Nahrung. Diese besteht aus den unterschiedlichsten und je nach Saison verfügbaren Gräsern, Blättern, Wurzeln, Rinden, Früchten und Samen.

Die Wasseraufnahme erfolgt hingegen weniger konstant, dann jedoch umso intensiver: Sofern möglich, trinken Elefanten einmal am Tag und nehmen dabei über 100 Liter Wasser zu sich. In trockeneren Gebieten erfolgt die Wasseraufnahme nur alle zwei bis drei, manchmal sogar nur alle vier Tage.

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Elefanten wandern viel und schlafen wenig

Die aktivste Zeit beläuft sich bei Elefanten auf die frühen Morgenstunden, den Abend und rund um Mitternacht. Sie bewegen sich dabei zwischen Nahrungsgründen, Wasserstellen und Schattenplätzen.

Dabei durchkämmen Elefanten oftmals riesige Gebiete. In trockenen Gebieten legen Elefanten rund 5 bis 13 Kilometer täglich zurück. Bullen in der Musth wandern pro Tag etwa 10 bis 17 Kilometer umher. In der Namib-Wüste überbrücken Elefanten sogar Strecken von bis zu 70 Kilometern, um zwischen Futterplätzen und Wasserstellen zu pendeln.

Da Afrikanische Elefanten den Großteil ihrer Zeit mit der Nahrungsaufnahme verbringen, schlafen sie lediglich in der Mittagszeit und kurz nach Mitternacht, damit insgesamt nur etwa vier Stunden pro Tag.

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Elefanten haben die längste Tragzeit unter Säugetieren

Die Schwangerschaft bei Elefanten dauert ca. 640 bis 660 Tage, was in etwa 22 Monaten entspricht. Eine Elefantenkuh ist damit fast zwei Jahre lang trächtig – die längste Tragzeit unter Säugetieren.

In der Regel kommt nur ein Jungtier auf die Welt, das bei der Geburt bereits 100 Kilogramm auf die Waage bringen kann. Es ist bei seiner Geburt voll entwickelt und daher schnell fähig, mit der Herde mitzuziehen.

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Elefanten sind hochintelligente und emotionale Wesen

Elefanten besitzen bemerkenswerte kognitive Fähigkeiten und gelten als emotionale Wesen mit einem erstaunlichen Langzeitgedächtnis. Das Gehirn des Afrikanischen Elefanten ist das größte aller auf der Erde lebenden und je gelebten Landlebewesen. Ihre Intelligenz und Empathie werden anhand mehrerer Beispiele deutlich:

  • Forscher fanden heraus, dass Elefanten ihr eigenes Spiegelbild erkennen können.
  • Bei der Nahrungsbeschaffung benutzen die Tiere ihre Stoßzähne und den Rüssel als Werkzeuge, um etwas Bäume von ihrer Rinde zu befreien oder Wurzeln auszugraben.
  • Elefanten empfinden Beobachtungen zufolge Trauer, was sich an ihrem Umgang mit den sterblichen Überresten von Artgenossen zeigt: sie berühren ihre Knochen und halten eine Art Totenwache.
  • Verletzte, hilflose Herdenmitglieder werden von den anderen Tieren mit Futter versorgt.
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Elefanten haben ein komplexes Sozialgefüge

Die soziale Organisation der Afrikanischen Savannenelefanten, insbesondere der Kühe, gehört zu den komplexesten im Tierreich.

Elefantenkühe und ihre Jungtiere schließen sich typischerweise zu Herden von etwa 10 Individuen zusammen, die jeweils von einer Leitkuh angeführt werden. In der Regel ist das älteste Weibchen die Leitkuh.

Mehrere entfernt verwandte oder befreundete Herden können wiederum Gemeinschaften von bis zu ungefähr 70 Tieren bilden, die sich abwechselnd zusammenschließen und trennen.

Treffen sich mehrere unterschiedliche Gemeinschaften, spricht man von einem Clan-Treffen. Dieses kann hunderte von Elefanten umfassen.

Herden und Gemeinschaften zeichnen sich durch eine lineare Hierarchie – definiert durch Erfahrung, Größe und Sozialkompetenz eines jeden Weibchens – sowie durch gegenseitige Unterstützung, Schutz vor Feinden und Informationsaustausch aus. Stirbt die Mutter eines Jungtiers, übernehmen andere Weibchen seine Aufzucht.

Männliche Elefanten verlassen ihre Mütter und die Herde, sobald sie ins Erwachsenenalter kommen, und sind daraufhin größtenteils als Einzelgänger unterwegs. Gelegentlich schließen sich jedoch Jungbullen zu kleinen hierarchischen Gruppen zusammen, insbesondere in sexuell inaktiven Phasen. Der Gruppenzusammenschluss ist jedoch weniger fest als bei den weiblichen Herden und viele Jungbullen kommen und gehen selbstbestimmt.

In sexuell aktiven Phasen hingegen trennen sich Bullen von ihrer Gruppe und gehen alleine auf die Suche nach paarungswilligen Weibchen. Gelegentlich schließen sie sich dazu den Herden der Weibchen an.

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Elefanten kommunizieren viel und facettenreich

Wer ein so ausgeprägtes Sozialgefüge hat, muss auch gut kommunizieren können. Und das tun Elefanten: unter anderem mittels Grollen, Brüllen, Grunzen und Trompeten. Jeder Lautart kommt dabei eine unterschiedliche Bedeutung zu, von der Partner- oder Nahrungssuche bis hin zur Gefahrenwarnung.

Für einen Großteil ihrer Kommunikation produzieren Elefanten außerdem Geräusche, die im Infraschallbereich liegen. Diese Töne liegen unterhalb des menschlichen Hörbereichs und sind damit für unsere Wahrnehmung zu tief.

Andere Elefanten können die ausgesendeten Infraschalllaute noch in bis zu vier Kilometern Entfernung vernehmen – und das sogar über den Boden. Denn die niederfrequenten Töne werden nicht nur über die Luft weitergegeben, sondern auch via Vibrationswellen. Elefanten, die bis zu zehn Kilometer entfernt sind, können diese seismischen Signale, den sogenannten Substratschall, wiederum mit ihren Füßen vernehmen.

Doch nicht nur mit Lauten verständigen sich die Tiere, sondern auch per Körpersprache. So stellen Ohren und Rüssel ebenso wie variierende Kopf- und Körperstellungen wichtige Kommunikationsmittel dar.

Der Rüssel wird unter anderem zur Begrüßung, insbesondere zum Abtasten, eingesetzt, während die Ohren bei Gefahr seitlich aufgestellt werden, um so größer und bedrohlicher auf den Gegner zu wirken. Das Ohrenwedeln hingegen dient vermutlich lediglich zur Thermoregulation.

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Elefanten schützen mit Natucate

Als Teilnehmer einer Freiwilligenarbeit, eines Naturkurses oder einer Safari-Reise mit Natucate kannst Du die faszinierenden Dickhäuter hautnah erleben.

So können Interessierte in Namibia, Sambia oder Sri Lanka Freiwilligenarbeit zum Elefantenschutz leisten, bei einem Rangerkurs in Afrika ihr Wissen über die Tiere vertiefen oder im Rahmen einer Afrika-Safari mit etwas Glück unvergessliche Begegnungen mit den riesigen Säugern genießen.

In unserem Blog findest Du außerdem weitere Informationen zu Elefanten, ihrem Verhalten, ihren Merkmalen und den Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Wirf dazu einen Blick auf:

Quellenangaben

Emmet, Megan; Patrick, Sean: Game Ranger in your Backpack
WWF

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