Natucate

Private Wilder­ness Experi­ence Kwapa – Henrietta

Henrietta verbrachte zwei Wochen bei der PWE Wild Kwapa mit uns im berühmten Okavango Delta. Erfahre mehr über ihre einzigartigen Eindrücke in diesem Bericht.

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Erfahrungsbericht Henrietta – PWE Wild Kwapa, Botswana

So fühlt sich Wildnis an

Ich starre in die tanzenden Flammen des Feuers vor mir. Im Hintergrund höre ich den Ruf einer Zwergohreule. Ein paar Elefanten nehmen gerade ein Schlammbad am Wasserloch – nur etwa 50 Meter von uns entfernt. Ich kann sie nicht sehen, aber ich spüre ihre Anwesenheit. Über mir die Milchstraße und der dunkle Nachthimmel des Okavango-Deltas.

Ich sitze hier, umgeben von Menschen, die vor zwei Wochen noch Fremde waren. Und jetzt bekomme ich Herzschmerz, weil ich sie so vermissen werde. Den ersten gemeinsamen Morgenkaffee, unsere gemeinsamen Mahlzeiten, die Geschichten, die wir geteilt haben, die Aufregung, die Tränen.

Gruppenbild Kwapa
Giraffen

Aber zurück zum Anfang …

Nach einer ziemlich chaotischen Reise (es wurde viel gerannt) – mit meinem Gepäck noch immer in Paris – kam ich in Maun an. Aber sobald ich aus dem Flugzeug stieg, war alles andere völlig egal. Ich war hier. Zum ersten Mal in diesem atemberaubenden Teil des Landes.

Schon auf der Anreise von Johannesburg nach Maun hatte ich einige Mitreisende getroffen (wir hatten uns an unseren WhatsApp-Profilbildern aus der PWE-Gruppe erkannt, die Daniel – der Gründer von Natucate – kurz zuvor erstellt hatte). Gemeinsam verließen wir also den kleinen Flughafen – Daniel und Alan (einer unserer Guides und Co-Hosts der PWE Kwapa) warteten bereits auf uns. „Welcome home“, sagte Alan – mit seinem breiten, weisen Alan-Lächeln.

Nach einem Kaffee und Frühstück im The Duck (nicht nur das nächstgelegene Café zum Flughafen, sondern auch ein wunderschöner Ort mit tollem Essen, lieben Menschen und einem richtig guten Souvenirshop) waren wir bereit, in die Wildnis aufzubrechen.

Savanne
Camp Kwapa
Kwapa Badezimmer

Willkommen im Kwapa Camp

Eine Reise nach Kwapa ist nie dieselbe, selbst wenn Du zur gleichen Jahreszeit kommst. Das Okavango-Delta wird von den Regenfällen im Norden geformt (genauer gesagt in Angola, wo der Fluss entspringt, der sich über unzählige Kanäle seinen Weg ins Delta bahnt). Je nach Wasserstand verändert sich die Landschaft ständig. Vielleicht hast Du Wasser direkt am Camp, vielleicht siehst Du keines weit und breit. Es gibt kein „Besser“ oder „Schlechter“. Alles hat seine eigene Schönheit – und das macht es für wiederkehrende Reisende so spannend.

Nachdem wir unsere Zelte bezogen hatten (mit jeweils zwei Betten und eigenem, offenen Badezimmer), saßen wir gemeinsam am Feuer, genossen ein kühles Getränk und warteten auf die ersten Besucher am Wasserloch direkt vor uns.

Beim ersten gemeinsamen Abendessen, während wir der Einführung ins Camp und den Plänen für die nächsten Tage lauschten, machte sich in mir eine tiefe Ruhe breit. Keine Außengeräusche, kein Stress, keine Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Einfach nur ankommen und mich in die neuen Routinen des Kwapa-Lebens fallen lassen.

Ab in die Wildnis

Der einzige Nachteil: Diese Routine begann sehr früh am Morgen … Aber aus früheren Busch-Erfahrungen wusste ich zum Glück, dass ich mich schnell daran gewöhnen würde. Um 6 Uhr morgens fuhren wir zu unserer ersten Pirschfahrt hinaus – in diese atemberaubende Landschaft des Deltas. Was ich an den frühen Morgenstunden am meisten liebe, ist ihre Unberechenbarkeit. Der Tag kann ruhig starten, mit ein paar Elefanten in der Ferne, während Du Dein Frühstücks-Porridge genießt. Oder Du folgst einem Rudel Wildhunde auf der Jagd – und plötzlich springt ein paar Meter weiter ein Leopard aus einem riesigen Leberwurstbaum. Du weißt nie, was Dich in Kwapa erwartet – und genau das macht den Zauber aus.

Worin Du Dir bei einer PWE aber ganz sicher sein kannst: Du wirst einigen der besten Guides der Safari-Industrie begegnen – und sie werden dich in ihre Welt mitnehmen.

Du bist begeistert von Wildtierfotografie? Dann ist Massi dein Ansprechpartner. Du willst Löwen aufspüren? Folge einfach Okwa. Du willst Elefanten wirklich verstehen? Ganz klar – Alan ist Dein Guide.

Aber es sind nicht nur Wissen und Erfahrung, die die PWE-Guides mitbringen. Es ist dieses tiefe Verbundensein mit dem Busch – eine Art Weisheit, die schwer in Worte zu fassen, aber leicht zu spüren ist, sobald Du mit ihnen im Auto sitzt oder zu Fuß durch die Wildnis gehst.

Okwa Elefant
Elefant mit Baby
Hyena Baby
Sundowner Kwapa

PWE Kwapa – Ein ganz besonderes Gefühl

Und selbst im „Klassenzimmer“, wenn die Guides Vorträge über Fährtenlesen oder Naturschutz halten, oder abends am Feuer, wenn sie Geschichten aus ihrem Leben im Busch erzählen – Du spürst, wie besonders es ist, Kwapa mit diesen außergewöhnlichen Guides zu erleben. Sie öffnen Dir Türen, von denen Du nicht einmal wusstest, dass es sie gibt.

Von ihrer Erfahrung, ihrer Weisheit und Menschlichkeit zu lernen, machte diese Reise für mich zu etwas ganz Besonderem. Alan, Okwa und Massi haben Gedanken in mir angeregt, die mich noch immer begleiten – wie ich den Busch sehe, mich in dieser Welt bewege und der Natur begegne.

„Lass mich dir eine Augenbinde geben, um wieder wirklich sehen zu können.“ – Das ist eines der vielen Zitate von Alan, das mir immer in den Sinn kommt, wenn ich an die PWE in Kwapa denke. Denn je mehr Zeit Du draußen im Busch verbringst, desto mehr verstehst Du, dass es manchmal nicht darum geht, was Du siehst – sondern was Du fühlst.

Das ist es, was die Private Wilderness Experience Kwapa mit Natucate für mich so besonders gemacht hat.

Wasserloch Wildhunde
Game Drive Kwapa
Nachthimmel in Kwapa während des Lagerfeuers
Frühstück beim Game Drive

Über Henrietta:
Henrietta Reese ist freie Autorin, Storytelling-Beraterin und Safari- und Assistant-Trails-Guide. Man findet sie irgendwo zwischen Deutschland, New York und dem südlichen Afrika – während sie alle Facetten unserer wilden Welt erkundet. Erfahre mehr auf ihrem Instagram!

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