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EcoQuest Südafrika – Corinna

Corinna verbrachte mit uns zwei Wochen in der Wildnis Südafrikas und entdeckte im Rahmen des EcoQuest-Kurses die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Hier berichtet sie von ihrer Zeit.

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Erfah­rungs­be­richte
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Steckbrief

Name: Corinna

Alter: 27

Projekt: EcoQuest-Kurs in Südafrika

Standorte: Makuleke/Südafrika und Karongwe/Südafrika

Zeitraum: Ende Oktober bis Mitte November 2021 – 2 Wochen

EcoQuest-Kurs in Südafrika – Feedback: Acht Fragen an Corinna

1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Tätigkeiten im Kurs geben?

Jeder Tag begann um 4:30 Uhr. Das klingt früh, aber es ist die natürlichste Sache der Welt, mit der aufgehenden Sonne aufzuwachen! Nach Kaffee und Tee unternahmen wir die erste Aktivität, die entweder eine Buschwanderung oder eine etwa 4-stündige Pirschfahrt war.

Immer wenn wir ins Camp zurückkehrten, erwartete uns ein reichhaltiges Frühstück, gefolgt von einem Vortrag über verschiedene Themen wie Tiere, Pflanzen, Ökologie, Naturschutz usw. Während der heißesten Stunden des Tages hatten wir etwas Freizeit, und danach gab es Mittagessen.

Am Nachmittag fand die zweite Aktivität statt, die in den meisten Fällen eine Pirschfahrt zu einem schönen Aussichtspunkt mit einem Sundowner war. Nach dem Abendessen ließen wir den Tag am Lagerfeuer ausklingen.

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2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Kurses?

In den ersten Tagen war es wirklich schwierig, mit so viel freier Zeit umzugehen, etwa 4 Stunden pro Tag. Zu Hause brauche ich immer etwas zu tun und plane meine Woche im Voraus, aber im Busch ändert sich der ganze Tagesablauf. Aber nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt und genoss es, einfach mal ein Nickerchen zu machen, um das Camp herum spazieren zu gehen oder eine kalte Dusche im Freien zu nehmen, ohne darüber nachzudenken, was als Nächstes zu tun ist.

Mein Körper brauchte auch einige Zeit, um sich an die frühen Buschwanderungen ohne richtiges Frühstück zu gewöhnen, ebenso wie an das Klima, denn an den meisten Tagen hatten wir zwischen 30 und 40 Grad. Man muss sich also selbst daran erinnern, genug zu trinken, auch wenn man keinen Durst hat – was den negativen Nebeneffekt hat, dass man oft auf die Toilette muss, was nachts immer ein Abenteuer ist ;)

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3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?

Mein Highlight war definitiv die Übernachtung in Karongwe. Am Nachmittag packten wir das Auto und fuhren zu einem schönen Platz außerhalb des Camps. Wir sammelten Feuerholz und bereiteten unsere Matratzen und Schlafsäcke auf den Felsen für die Nacht vor.

Nach ein paar Nudeln und Marshmallows begannen die Schichten für die Nachtwache, was ein völlig verrücktes Gefühl ist, als Einziger wach und für das Leben der anderen verantwortlich zu sein, immer auf der Hut vor größeren Tieren.

Aber noch aufregender war es für mich, unter dem Sternenhimmel zu schlafen und mitten im Nirgendwo aufzuwachen, ohne Wände oder Zelt um einen herum, nur umgeben von Felsen und Bäumen. Ich habe mich noch nie so mit der Natur verbunden gefühlt!

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4) Hattest Du bestimmte Erwartungen, bevor Du zum Kurs gereist bist?

Es war meine dritte Reise nach Südafrika, aber das erste Mal, dass ich mehr als ein paar Tage im Busch verbrachte. Mein Hauptziel war es, neue Dinge über die Flora und Fauna der Region zu lernen, was ich definitiv getan habe. Ansonsten wollte ich einfach nur die Natur fernab der Zivilisation genießen.

5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?

Lies Bücher aus der Bibliothek, um Dein Wissen zu vertiefen, unterhalte Dich mit den anderen Gruppenmitgliedern und nimm Dir Zeit für Dich selbst…etwas, das wir in unserem Alltag nie genug tun.

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6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben?

Man sollte den Kurs nicht mit der Erwartung machen, alle großen Tiere innerhalb von zwei Wochen zu sehen. Es ist möglich und wir hatten wirklich tolle Begegnungen mit Elefanten, Nashörnern, Löwen und Geparden zum Beispiel, aber wir haben auch gelernt, dass man nur das bekommt, was die Natur einem gibt.

Es gibt Wanderungen oder Fahrten, bei denen kein Säugetier auftaucht, aber es sind auch die kleinen Dinge, auf die es ankommt, und Vögel, Insekten und Pflanzen können ebenfalls sehr interessant sein. Die beste Empfehlung ist, jeden Moment in diesen erstaunlichen Landschaften zu genießen und dieses Gefühl der inneren Ruhe, das ich nur in Afrika bekomme, mit nach Hause zu nehmen.

7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?

Ca. 6€ für den Parkeintritt in Makuleke und 15€ für Getränke im Camp (alkoholfrei). Dazu kommen Trinkgelder für die Guides, die Back-Ups und die Küchenfrauen in beiden Camps, hier kann jeder so viel Geld geben, wie er/sie möchte oder sich leisten kann.

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8) Hier ist noch Platz für sonstige Anregungen oder Erzählungen von Dir:

Zu Hause können meine Familie und meine Freunde meine Leidenschaft für Afrika kaum verstehen, da sie noch nie dort waren und wahrscheinlich selbst nie eine solche Reise unternehmen würden. Aber während des Kurses traf ich so viele Menschen mit den gleichen Interessen, Gefühlen und Träumen und der gleichen Liebe zu Afrika und seiner Tierwelt.

Jeder hatte Geschichten über frühere Besuche auf dem schwarzen Kontinent zu erzählen, aber gleichzeitig gaben wir uns gegenseitig Raum für ruhige Momente für uns selbst. Es war eine großartige Erfahrung, diese besonderen Momente mit völlig fremden Menschen zu teilen, die von der ersten Pirschfahrt an zu Seelenverwandten wurden.

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