Natucate

Freiwil­li­gen­ar­beit Neusee­land – Lea

Lea verbrachte sechs Wochen im wunderschönen Neuseeland, um dort als Volunteer beim Schutz der heimischen Natur mitzuwirken. Im folgenden Feedback berichtet sie von ihrer Zeit.

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Erfah­rungs­be­richte
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Steckbrief

Name: Lea

Alter: 18

Projekt: Naturschutz in Neuseeland

Einsatzorte: Auckland, Wellington, Christchurch

Zeitraum: Anfang November 2019 bis Mitte Januar 2020 – 6 Wochen

Bewertung

Betreuung durch das NATUCATE-Team:

Anreise:

Partner vor Ort:

Unterkunft:

Freiwilligenarbeit in Neuseeland – Feedback: Sieben Fragen an Lea

1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Aufgaben im Projekt geben?
In der gesamten Zeit haben wir sehr viel Unkraut gejätet und nicht-einheimische Bäume geschnitten/gefällt. Das lag aber daran, dass es Sommer war und es oft zu trocken zum Bäume pflanzen war. In Christchurch und Wellington haben wir aber dennoch einige Bäume gepflanzt. Außerdem haben wir Setzlinge umgetopft und auch Samen von einheimischen Bäumen gesammelt. In Wellington haben wir auch Fallen für Tiere gebaut und auf dem Mount Victoria Fallen kontrolliert, also geschaut, ob tote Tiere in der Falle sind. Dabei handelte es sich um invasive Arten, also Tiere, die dem Ökosystem dort schaden. In jedem Projekt haben wir auch immer viel über die Flora und Fauna Neuseelands erfahren. Man hat also gelernt, was genau man macht und warum man diese Arbeit tut und nicht einfach nur „langweilige Arbeit“ verrichtet.

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2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Projekts?
Anfangs fiel es mir etwas schwer, mich zu überwinden und mich richtig in der Natur gehen zu lassen. Ich habe nämlich Angst vor Spinnen und fast allen Insekten, daher hatte ich anfangs ein wenig Hemmungen einfach in den Busch zu gehen, dreckig zu werden und wirklich mitten in der Natur neben all den Krabbeltieren zu arbeiten. Aber es hat mich gestärkt und schon nach einer Woche fiel es mir gar nicht mehr richtig schwer. Meine Angst ist schwächer geworden und ich liebe die Natur jetzt noch mehr!

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3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?
Meine persönlichen Highlights waren das Bäume pflanzen und das Fallen bauen. Bäume pflanzen macht mir so viel Spaß, weil ich weiß, dass meine Bäume eines Tages groß sein werden – und sollte ich dann wieder nach Neuseeland reisen, kann ich sehen, wie groß sie geworden sind. Das finde ich toll!
Das Bauen der Fallen hat mir gefallen, weil ich richtig mit Holz und Hammer arbeiten konnte, was ich zuvor noch nie richtig gemacht habe. Es erwies sich als spaßig! Ich habe die Liebe zum Handwerklichen entdeckt!
Die negative Erinnerung, die ich habe, ist eher dem Wetter geschuldet. In Neuseeland weiß man eben nie, wie extrem der nächste Regen ist und wann er kommt. An einem Tag hat es den ganzen Vormittag geregnet und wir wurden sehr, sehr nass (es gab aber Regenmäntel und Regenhosen!). Wir haben dann frühzeitig mit der Arbeit aufgehört und daraufhin kam die Sonne raus...so schlimm war es dann eigentlich doch nicht ;)

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4) Hattest Du bestimmte Erwartungen bevor Du zum Projekt gereist bist?
Ich habe vor Beginn des Projekts gedacht, dass wir mehr Bäume pflanzen werden und weniger Unkraut jäten oder gar Bäume fällen. Jedoch fand ich das nicht schlimm, sondern eher schön auch andere Arbeiten kennenzulernen und zu verstehen, warum auch diese Arbeit wichtig für die Erhaltung der Flora und Fauna ist.

5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?
Tatsächlich so viel, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll! Ich kann nur empfehlen, in Auckland auf Rangitoto Island wandern zu gehen, es ist wunderschön. Wenn ihr die Chance habt in den Norden zu fahren, geht nach Paihia zum Bay of Islands. Blaues Wasser, grüne Hügel und viel Sonne!! (im Sommer)
Natürlich nicht zu vergessen: Hobbiton, auch ein Muss für keine Herr der Ringe Fans ;) Die Tour kann man auch verbinden mit einem Besuch der Waitomo Glowworm Caves. Das ist auch ein einzigartiges Erlebnis. Wer mutig ist und Abenteuer mag, kann dort das Black Water Rafting machen.

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In Wellington kann ich allen empfehlen, auf den Mount Victoria zu gehen. Aber auch in das Te Papa Museum, das eines der tollsten Museen ist, in denen ich je war. Wer Natur mag, kann auf Matiu Island und/oder nach Zealandia. Dort gibt es auch sehr viele Vögel zu begutachten!
In Christchurch hat man einen wunderschönen Blick, wenn man die Gondel außerhalb der Innenstadt nimmt. Aber keine Sorge, es fährt ein Shuttle zur Gondel und zurück. Oben bei der Gondel kann man auch wandern gehen, lang oder kurz.
Und wer fit ist, muss auf jeden Fall das Tongariro Alpine Crossing machen, eine wundervolle Wanderung mit atemberaubender Aussicht. Jedoch ist es immer etwas voll. Wer eine ähnliche Wanderung auf weniger überlaufenen Wanderwegen machen will, sollte das Pouakai Crossing beim Mount Taranaki machen. Ich persönlich empfehle aber beide Wanderungen, es lohnt sich!! :)

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6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben?
Nehmt eine Brotbox mit für das Lunchpaket, das ihr euch jeden Morgen macht. Ich musste mir eine Box kaufen, weil es nicht genug Boxen gab. Und nehmt genug warme Klamotten mit, auch im Sommer. Es kann immer kalt sein.
Für Leute, die in der Zwischenzeit reisen wollen, kann ich empfehlen, sich den Intercity FlexiPass zu holen. Dort zahlt man einmalig für eine selbst gewählte Zahl an Stunden und bei jeder Fahrt mit einem Intercity Bus (die Fähre ist auch inkludiert!!) werden dann nur die Stunden abgezogen. Man zahlt also nicht für jede Busfahrt einzeln. Als Orientierung: Ich war 4 Wochen als Busreisende unterwegs und hatte einen FlexiPass mit 60h. Am Ende hatte ich eine Stunde übrig!

7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?
Ich war 6 Wochen im Projekt und 5 Wochen alleine unterwegs zum Reisen. Insgesamt habe ich in den 11 Wochen ca. 2000 Euro ausgegeben. Wie viel es alleine in der Zeit des Projekts war, weiß ich leider nicht.

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