Natucate
Freiwilligenarbeit Costa Rica – Leon
Freiwilligenarbeit in Zentralamerika: In seinem Feedback schildert Leon seinen vierwöchigen Volunteeraufenthalt in unserem Artenschutzprojekt in Costa Rica.
Steckbrief
Name: Leon
Alter: 22
Projekt: Schutz von gefährdeten Meeresschildkröten in Costa Rica
Einsatzorte: Pacuare
Zeitraum: Anfang Juli 2018 bis Anfang August 2018 – 4 Wochen
Bewertung
Betreuung durch das NATUCATE-Team:
Anreise:
Partner vor Ort:
Unterkunft:
Feedback Freiwilligenarbeit in Costa Rica: Sieben Fragen an Leon
1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Tätigkeiten im Projekt geben?
In meinem Projekt habe ich an einem Strand gearbeitet, wo mehrere Schildkröten ihre Eier ablegen. Die Aufgaben waren dort, die abgelegten Schildkröteneier vor den Wilderern zu bekommen und zu einer Station zu bringen. In dieser Station wurden diese rund um die Uhr bewacht und, nachdem sie geschlüpft waren, frei gelassen. Eine weitere Aufgabe war es, in dieser Station „Wache“ zu schieben. In den Zwischenzeiten sammelt man auch immer mal Plastik am Strand und hilft bei unterschiedlichen wissenschaftlichen Projekten, wie z.B. Samen von Pflanzen zählen mit.
2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Projekts?
Die Patrouillen während der Nacht werden nach einiger Zeit schon sehr anstrengend bzw. dass man relativ wenig schläft. Dieses kann jedoch von Typ zu Typ unterschiedlich sein.
3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?
Für mich war es eins der schönsten Dinge im Einklang mit der Natur zu leben. In der Palme vor dir kann z.B. ein Faultier rumhängen, jedoch kann dir auch jede Art von Tier mal auf dem Weg begegnen. Das Highlight des Projekts ist es natürlich, wenn man eine der erwachsenen Schildkröten sieht und beim Legen der Eier live dabei ist. Natürlich sind auch die Schildkrötenbabys supersüß und gehen einem direkt ins Herz. Ein weiterer Punkt ist der Zusammenhalt und die Menschen, die man dort kennenlernt. Alle sind echt nett und durch Aktivitäten, wie z.B. Fußball, Volleyball oder Rugby lernt man sich gegenseitig noch besser kennen.
4) Hattest Du bestimmte Erwartungen, bevor Du zum Projekt gereist bist?
Man hat im Projekt schnell gemerkt, dass viele Freiwillige mit falschen Erwartungen dort angereist sind. Mir persönlich war vorher klar, dass man dort nicht jeden Tag eine Schildkröte sieht und auch nicht die Welt verändern wird. Viele gingen jedoch mit anderen Erwartungen ins Projekt.
5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?
An diesem Ort kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Man kann dort machen, worauf man Lust hat und was man in der Natur so entdeckt. Ich habe mich immer mit ein paar Locals zum Fußball spielen getroffen, Karten gespielt oder gelesen.
6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben, die das Projekt machen wollen?
Alte Kleidung sowie Spiele mitnehmen.
7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?
Im Projekt gibt es eigentlich kaum Möglichkeiten, noch Geld auszugeben. Einmal in der Woche ist ein Markt, wo man Getränke, etwas Süßes oder Schildkröten-Souvenirs kaufen kann. Am Ende habe ich vielleicht 30€ im Projekt ausgegeben, wenn es hochkommt.