Reiseziel Frankreich ⋅ Natucate

Highlights in Frankreich

Der Nationalpark Mercantour ist einer der bekanntesten Nationalparks Frankreichs und liegt in den Alpen nahe der italienischen Grenze. Die atemberaubende Landschaft des Parks umfasst mehrere Gebirgszüge, hohe Gipfel, tiefe Täler und kristallklare Seen. Aufgrund der unterschiedlichen Höhenlagen gibt es eine große Vielfalt an Flora und Fauna, darunter viele endemische Arten. Der Park ist auch für seine reiche Tierwelt bekannt, darunter Steinböcke, Luchse, Murmeltiere und Adler. Besucher können zahlreiche Wanderungen und Bergtouren unternehmen, um die einzigartige Landschaft zu erkunden.
Das Naturschutzgebiet Solutré-Pouilly-Vergisson liegt im Herzen des Weinbaugebietes Burgund und ist bekannt für seine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Es umfasst die Berge Solutré und Vergisson sowie die umliegenden Täler und Hügel. Das berühmte Felsmassiv Solutré wurde einst von Neandertalern bewohnt. Die Landschaft besteht aus Weinbergen, Wäldern sowie Feldern und bietet einen malerischen Kontrast zur nahe gelegenen Stadt Mâcon. Das Naturschutzgebiet ist ein wichtiger Lebensraum für seltene und gefährdete Arten wie den Großen Brachvogel und das Auerhuhn. Zudem ist es für seine reiche Flora bekannt, darunter seltene Orchideenarten und Wildblumen. Besucher können die einzigartige Landschaft auf zahlreichen Wanderungen erkunden oder die nahe gelegenen Weinberge und malerischen Dörfer besuchen.
Das einzigartige Naturschutzgebiet Camargue ist ein 150.000 Hektar großes Sumpfgebiet in der südfranzösischen Provence, das von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt wurde. Hier leben die Camargue-Pferde, eine relativ kleine Hauspferderasse, in freier Wildbahn und sind ein faszinierender Anblick für Tierliebhaber. Rosaflamingos sind das ganze Jahr über in der Camargue anzutreffen und bilden ein beeindruckendes optisches Schauspiel. Die Region ist auch bekannt für ihre vielfältige Landschaft aus Salzgärten, Lagunen, Sümpfen und Stränden. Besucher können die Landschaft auf zahlreichen Wander- und Radwegen erkunden oder mit dem Boot durch die Kanäle fahren. Das Feuchtgebiet der Camargue ist auch für seine kulinarischen Spezialitäten wie den berühmten Camargue-Reis und die lokale Fischerei bekannt.
Die Calanques sind eine beeindruckende Felsformation an der Küste der Provence in Südfrankreich. Die Klippen ragen über das türkisblaue Meer hinaus und bilden eine dramatische Kulisse für die wunderschöne Landschaft. Die Calanques erstrecken sich zwischen Marseille und Cassis über rund 20 Kilometer entlang der Küste und umfassen unzählige kleine Buchten und versteckte Strände. Die Region bietet eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Klettern und Tauchen. Besucher können eine der zahlreichen Wanderungen unternehmen und dabei atemberaubende Ausblicke auf das Meer und die umliegenden Klippen genießen. Für diejenigen, die die Calanques vom Wasser aus entdecken möchten, werden Bootsfahrten entlang der Küste angeboten. Die Calanques sind ein wahres Juwel der Côte d'Azur und bieten dem Besucher eine einzigartige Möglichkeit, die Schönheit dieser Natur hautnah zu erleben.
Der 1.465 Meter hohe erloschene Vulkan Puy de Dôme in der Region Auvergne ist ein beliebtes Wanderziel. Der Gipfel ist über einen Wanderweg oder eine Zahnradbahn zu erreichen und bietet ein beeindruckendes Panorama auf die umliegenden Vulkane und Berge.

Der Puy de Dôme befindet sich im Volcanoes Regional Nature Park (Volcans d'Auvergne) und ist somit Teil einer beeindruckenden Sammlung von etwa 80 Vulkankratern und anderen vulkanischen Formationen. Dieser Park ist ein Paradies für Naturliebhaber und bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Radfahren und zur Vogelbeobachtung.

Zudem ist die Umgebung des Puy de Dôme reich an Thermalquellen. Zahlreiche Thermalbäder und Kurorte laden zum Entspannen und Erholen ein. Schon in römischer Zeit war Puy de Dôme ein bedeutender Wallfahrtsort und ist somit heutzutage ein wichtiger historischer Ort.

Geographie Frankreichs

Frankreich liegt im Westen Europas, südöstlich des Vereinigten Königreichs, zwischen Belgien und dem Ärmelkanal im Norden, dem Mittelmeer und der spanischen Grenze im Süden. Im Osten grenzt Frankreich an Italien, die Schweiz, Deutschland und Luxemburg. Die rauen Wellen des Atlantiks umgeben die französische Küste im Westen. Die Überseegebiete des interkontinentalen Staates liegen in Südamerika, im Atlantischen, Pazifischen und Indischen Ozean sowie in der Antarktis.

Die Fläche Frankreichs und der in Europa gelegenen Inseln beträgt 547.030 km². Die Wasserfläche Frankreichs beläuft sich auf rund 1.400 km². Damit ist Frankreich flächenmäßig der größte Staat Westeuropas. Die Küstenlinie Frankreichs hat eine Länge von 3.427 km.

Sonnenstrahlen dringen durch einen Felsspalt an der französischen Küste Brittany an einem Sandstrand

Das Landschaftsbild Frankreichs ist im Norden und Westen überwiegend von flachen Ebenen oder sanften Hügeln geprägt. Der Rest des Landes ist überwiegend gebirgig. Besonders hervorzuheben sind die Pyrenäen im Südwesten, das Zentralmassiv und die Alpen im Südosten. Mit 4.810 m ist der Mont Blanc der höchste Berg Frankreichs. Im Landesinneren gibt es zahlreiche Flüsse, darunter die Loire, Seine und Rhône, die durch beeindruckende Täler fließen. Die Loire ist der längste Fluss Frankreichs mit einer Gesamtlänge von 1.020 km. Die Seine ist die wichtigste Schifffahrtsstraße und die bedeutendsten Nebenflüsse sind die Aube, die Marne, die Oise und die Yonne. Seen gibt es in Frankreich nur wenige. In der Nähe von Arcachon befindet sich die Dune de Pyla, die mit 115 m die höchste Düne Europas ist. Die fruchtbaren Ebenen der Normandie, des Loiretals und der Provence sind wichtige landwirtschaftliche Anbaugebiete und tragen zu einem Großteil zur Ernährung des Landes bei. Zu den bekanntesten Städten Frankreichs gehört die Hauptstadt Paris, welche im Norden an der Seine liegt und von sanften Hügeln umgeben ist, während die Hafenstadt Marseille im Süden an einer der tiefsten Buchten des Mittelmeeres liegt. Insgesamt ist Frankreich geprägt von einer reichen Landschaft, die zu jeder Jahreszeit und in jeder Region unverwechselbare Eindrücke bietet.

Hoch über den Wolken fliegt ein einzelner Vogel beim Sonnenuntergang entlang des Gipfels des Mont Blanc

Ein liegender Steinbock mit kräftigen, langen, geschwungenen Hörnern in einer begrünten Berglandschaft im National Park Vanoise

Geomorphologie und Geologie Frankreichs

Frankreich ist geologisch und geomorphologisch sehr vielfältig. Im Westen dominiert das Armorikanische Massiv mit Granit- und Schieferformationen sowie zahlreichen Flüssen, die sich tief in die Landschaft eingeschnitten haben. Im Norden und Nordosten ist die Landschaft von den Kreidefelsen der Normandie und den Ardennen geprägt. Im Osten befinden sich die Ausläufer des Rheingrabens sowie die Vogesen, die als älteste Gebirgsbildung Frankreichs gelten. Im Zentralmassiv sind vor allem vulkanische Gesteine anzutreffen, darunter der berühmte Puy de Dôme. Im Süden und Südwesten erstrecken sich die Pyrenäen entlang der Grenze zu Spanien, während die Alpen im Osten die Grenze zu Italien bilden. Die französische Geomorphologie und Geologie bieten somit eine reiche Vielfalt an Landschaften und Naturräumen, die sich ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Klettern oder Skifahren eignen.

Felsen des Mont Blanc aus den französichen Alpen mit etwas Schnee vor blauem Himmel

Reisetipps und Wissenswertes für Frankreich

Im französischen Mutterland gibt es nur eine Zeitzone. Diese Zeitzone wird Mitteleuropäische Zeit CET oder Mitteleuropäische Zeit MEZ (UTC+1) genannt. Es gibt keinen Zeitunterschied zwischen Frankreich und Deutschland. In Frankreich wird landesweit zwischen Sommer- und Winterzeit umgestellt, wobei die Uhren im Sommer um eine Stunde vorgestellt werden.

In den französischen Überseegebieten gibt es weltweit elf Zeitzonen. Damit ist Frankreich das Land mit den meisten Zeitzonen.
In Frankreich werden im Allgemeinen die genormten Steckdosen und Stecker vom Typ C und E verwendet. Die Netzspannung beträgt 230 Volt und die Frequenz 50 Hz. Reisende aus Deutschland benötigen daher in der Regel keinen Reiseadapter und können elektrische Geräte wie gewohnt benutzen.

Frankreich erzeugt rund 70 Prozent seines Stroms mit Kernkraftwerken (Stand 2022). Atomstrom steht immer wieder in der Kritik und wird stark diskutiert.
Neben einem nationalen Flugnetz gibt es ein gut ausgebautes Eisenbahnnetz und Busverbindungen. Ein Infrastrukturhighlight ist der Hochgeschwindigkeitszug TGV (Train à grande vitesse). In den Städten gibt es gut funktionierende öffentliche Verkehrsmittel. Aktuelle Informationen auch zu Verkehrsbehinderungen (z.B. Streiks) werden zum Teil auch in deutscher Sprache angeboten, z.B. von der RATP.

Frankreich war seit Anfang 2015 Ziel mehrerer schwerer Terroranschläge, unter anderem in Paris, Nizza, Straßburg und Lyon. Seitdem gibt es verstärkte Gepäck- und Personenkontrollen an Bahnhöfen, Flughäfen, in Zügen und U-Bahnen. Viele Bahnhöfe bieten keine Gepäckaufbewahrung mehr an. Es empfiehlt sich, sein Gepäck mit Namen und Adresse zu kennzeichnen, auch wenn man mit dem Zug reist.

Auf fast allen Autobahnen in Frankreich muss Maut bezahlt werden. Seit dem 1. Juli 2018 ist die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen von 90 km/h auf 80 km/h reduziert worden. Umweltzonen wurden inzwischen in vielen französischen Großstädten eingeführt (z.B. im Zentrum von Paris).

Gelbe durchgezogene Streifen am Fahrbahnrand bedeuten: Absolutes Halteverbot sowie Parkverbot. Durch blaue Markierungen am Fahrbahnrand wird ein eingeschränktes und ggf. gebührenpflichtiges Parken mit Parkscheibe angezeigt (Zones Bleues).

In Paris ist das Fahren und Abstellen von E-Scootern auf Gehwegen verboten und wird mit Bußgeldern sanktioniert.
Die folgenden 11 nationalen Feiertage sind in Frankreich gesetzlich festgelegt (bitte beachte, dass es weitere regionale Feiertage geben kann):
- Neujahr (Jour de l’An): 1. Januar
- Ostermontag (Lundi de Pâques): Ostersonntag + 1 Tag
- Tag der Arbeit (Fête du travail): 1. Mai
- Tag des Sieges Victoire 1945 (Fête de la Victoire): 8. Mai
- Christi Himmelfahrt (Ascension): Ostersonntag + 39 Tage
- Pfingstmontag (Lundi de Pentecôte): Ostersonntag + 50 Tage
- Französischer Nationalfeiertag (Fête Nationale de la France): 14. Juli
- Mariä Himmelfahrt (Assomption): 15. August
- Allerheiligen (Toussaint): 1. November
- Waffenstillstand von Compiègne (1918) (Armistice 1918): 11. November
- Weihnachtsfeiertag (Noël): 25. Dezember
Dos:

Französisch sprechen - egal wie!
Unabhängig davon, wie schlecht das eigene Französisch auch sein mag, nehmen Franzosen es wohlwollend zur Kenntnis, wenn ein Fremdsprachler sich ehrlich bemüht, ihre Landessprache zu sprechen.

Zeitlich flexibel sein
Zeitliche Flexibilität ist ebenfalls gefragt. Während die Deutschen großen Wert auf Pünktlichkeit legen, hat in Frankreich die Anpassung an Veränderungen einen viel höheren Stellenwert.

Werde zum Feinschmecker
Die französische Küche bietet eine Vielzahl kulinarischer Köstlichkeiten höchster Qualität. Feste Menüfolgen mit mindestens drei Gängen gehören zum Alltag der Esskultur.

Es wird mit einem Aperitif begonnen, gefolgt von Vorspeise, Hauptgericht, Käse und Dessert. Suppen werden in den Restaurants in der Regel nur am Abend serviert, nicht aber während der Mittagszeit. Zum Essen bekommt man, wenn man danach fragt, kostenlos eine Karaffe Leitungswasser (carafe d’eau).

Don’ts:

Händeschütteln und Weglassen der Anrede
Gute Bekannte oder Verwandte begrüßen sich in Frankreich mit einem Wangenkuss. Eine andere übliche Begrüßungsform ist das Handgeben (ohne Schütteln), bei der man die Hand seines Gegenübers locker ergreift und Blickkontakt hält. Anders als in Deutschland, wo eine Begrüßung wie "Guten Tag" ohne Anrede völlig normal ist, gilt das Weglassen der Anrede in Frankreich als kühl. Wer mit "Bonjour Madame" (weibliche Personen) oder "Bonjour Monsieur" (männliche Personen) begrüßt, kann punkten.

Sich im Restaurant einfach hinsetzen
Sich selbst einen Tisch auszusuchen und sich einfach hinzusetzen, sollte man in Frankreich tunlichst vermeiden. Stattdessen wartet man am Eingang des Restaurants auf die Begrüßung durch den Kellner, der einen zu einem freien Platz führen wird.

Zebrastreifen unachtsam betreten
In Deutschland sind wir es gewohnt, dass Autofahrer vor Zebrastreifen anhalten, wenn man sie überqueren will. Auch wenn die Verkehrsregeln in Frankreich ähnlich sind, ist Vorsicht geboten. Manchmal muss man als Fußgänger lange warten, bis ein Auto wirklich angehalten hat.

Klima in Frankreich

Das Klima Frankreichs reicht vom atlantischen Seeklima über kontinentales Klima im Zentrum und Osten, mediterranes Klima an der Mittelmeerküste bis zum alpinen Klima im Gebirge. Zum größten Teil liegt Frankreich jedoch in der gemäßigten Klimazone. In den meisten französischen Überseegebieten ist das Klima tropisch bis subtropisch.

Dieses Tal in den Pyrenäen wird von einer geschlängelten Straße über Serpentinen durchstreift und viele Bäume begrünen die Gegend, welche nur teilweise vom Sonnenlicht erleuchtet wird an diesem bewölkten Tag.

Im Allgemeinen sind die Winter in Frankreich mild, aber niederschlagsreich. Auch die Sommer sind nur mäßig warm. Am wärmsten ist es im Juli (20 °C), während der Januar mit einer Durchschnittstemperatur von 5,5 °C der kälteste Monat ist. Typisch für die Provence in Südfrankreich sind sehr warme Sommer mit viel Sonnenschein und milde Winter.

Das Reiseziel Espelette in Frankreich (Europa) bietet viele Grünflächen wie Felder und Waldstücke

Im Mittelmeerraum können vor allem von August bis November vereinzelt schwere Herbststürme auftreten. Im Winter besteht in den Alpen Lawinengefahr.

Flora und Fauna in Frankreich

Französische Pflanzenwelt

In der französischen Flora findet sich von Oliven- und Orangenbäumen bis hin zu alpinen Moosen und Flechten alles. In der mediterranen Klimazone wachsen hauptsächlich Aleppo-Kiefern, Stein- und Korkeichen, Zypressen und Platanen. Hartlaubgewächse, die an die trockenen Bedingungen angepasst sind, gedeihen in einigen heute waldfreien Gebieten an der Mittelmeerküste. Oliven, Mandeln und Wein werden vor allem in Frankreich, genauer gesagt in Südfrankreich, angebaut. An der französischen Atlantikküste sind vor allem Kiefern verbreitet. In den Höhenlagen Frankreichs sind Fichten und Tannen stärker vertreten. Laubwälder mit den vorherrschenden Baumarten Buche, Eiche, Esche, Ahorn und Birke sind in den Ardennen und Vogesen verbreitet.

Dieses Lavendelfeld erstrahlt in einem bezaubernden Flieder-Farbton. Der einzelne Baum auf dem Feld ist ein Blickfang.

Sonnenstrahlen fallen in den dicht bewachsenen Kieferwald der französischen Pflanzenwelt

Französische Tierwelt

Durch die vielen Kulturlandschaften ist die Vielfalt der in Frankreich lebenden Wildtiere stark eingeschränkt. In den Gebirgen leben Adler, Geier, Murmeltiere und Gämse. In den Pyrenäen gibt es vereinzelt Braunbären und Luchse. An den Flüssen und Bächen leben Biber und Fischotter, die in einigen Gebieten wieder angesiedelt worden sind. Besonderheiten der französischen Vogelwelt sind neben Schmutzgeiern fünf Adlerarten (Steinadler, Seeadler, Habichtsadler, Zwergadler und Schlangenadler). In den zahlreichen Niederwäldern Frankreichs finden Tierarten wie Feldhase, Fasan und Rebhuhn einen geeigneten Lebensraum. Im Hochwald sind Rothirsch, Reh, Wildschwein und Rotfuchs zu Hause. Reptilien wie Geckos, Eidechsen, Schlangen sowie Sumpf- und Meeresschildkröten sind in den südlichen Landesteilen zahlreich vertreten. Fischarten wie Kabeljau, Hering, Makrele, Plattfisch, Sardine und Thunfisch leben in den Küstengewässern des Atlantiks und des Mittelmeeres.

Flamingos im seichtem Wasser im Camargue Gebiet

Ein einzelnes, wildes Camargue-Pferd (kleine Hauspferde-Rasse) mit weißem Fell (Schimmel)

Sozialgeographie Frankreichs

Die Amtssprache in Frankreich ist Französisch. In einigen Gebieten, vor allem in den Grenzregionen, werden jedoch auch andere Sprachen gesprochen.

In den Schulen wird hauptsächlich Englisch als Fremdsprache unterrichtet. Häufig wird auch Spanisch und gelegentlich Deutsch unterrichtet. Laut einer Studie gehören die Englischkenntnisse in Frankreich zu den niedrigsten in Europa.
Die römisch-katholische Kirche (Église catholique romaine), die in der Geschichte Frankreichs eine bedeutende kulturelle und politische Rolle gespielt hat, ist die zahlenmäßig größte Konfession des Landes. Allerdings ist ein Trend zu beobachten: Immer mehr Franzosen sind konfessionslos. In einer Umfrage von Le Monde des religions bezeichneten sich 51 % der Franzosen als Katholiken. 31 % gaben an, keiner Religion anzugehören und rund 9 % bezeichneten sich als Muslime. 3 % bezeichneten sich als Protestanten und 1 % als Juden.
Frankreich zählt zu den wichtigsten Industrieländern Europas.

Ein staatlicher Mindestlohn, der SMIC (Salaire minimum interprofessionnel de croissance), sichert das Einkommen der Arbeitnehmer und wurde zum 1. Januar 2023 auf 1.353 Euro netto pro Monat bei 35 Wochenstunden erhöht.

Auf der Liste der französischen Exportgüter steht Wein aufgrund der zahlreichen Weinanbaugebiete an fünfter Stelle, nach Autos, Flugzeugen, pharmazeutischen Produkten und Elektronik. Daneben spielt auch der Tourismus eine wichtige Rolle. Automobilhersteller wie PSA Peugeot Citroën und Renault gehören zu den größten Unternehmen Frankreichs. Der viertgrößte Mineralölkonzern der Welt, Total S.A., hat seinen Hauptsitz in der französischen Stadt Courbevoie.