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Reise­infor­ma­tionen USA: Arizona

Arizona, der 48. Bundesstaat der USA, beeindruckt mit einer Vielzahl an Nationalparks, faszinierenden Wüstenlandschaften und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Erfahre mehr über den „Grand Canyon State“

Ann-Kathrin
Ratgeber
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Arizona ist der 48. Bundesstaat der Vereinigten Staaten und liegt im Südwesten der USA. Reisende können hier nicht nur Landschaften aus Western-Klassikern wie etwa das Monument Valley aus nächster Nähe kennenlernen, sondern auch das eindrucksvolle Areal des weltberühmten Grand Canyons erkunden. Erlebe den „Grand Canyon“-Bundesstaat mit seiner Vielzahl an Nationalparks, seinen faszinierenden Wüstenlandschaften und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt.

Steckbrief

Name
Arizona

Lage
Im Südwesten der USA

Größe
ca. 295.250 km²

Hauptstadt
Phoenix

Beste Reisezeit
Ganzjährig, am besten jedoch Frühjahr und Herbst

Highlights
Nationalparks wie der Grand Canyon Nationalpark, der Petrified Forest Nationalpark und Saguaro Nationalpark sowie das Monument Valley

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Vor Ort in Arizona

Lage, Geographie und Klima

Arizona ist Teil des „Vier-Staatenecks“ und grenzt an die Staaten New Mexico im Osten, Utah im Norden und Colorado im Nordosten. An der westlichen Seite grenzt Arizona an Kalifornien, im Nordwesten an Nevada und im Süden liegt der Staat an der Grenze zu Mexiko. Mit einer Gesamtfläche von mehr als 295.000 km² ist Arizona der sechstgrößte Bundesstaat in den USA und besteht aus großen Teilen aus Indianerreservaten. Die größten Städte sind die Hauptstadt Phoenix, gefolgt von Tucson und Yuma, die in der tiefer gelegenen Basin and Range Region liegen, welche sich durch zahlreiche Becken und Höhenzüge auszeichnet.

Diese Region bietet verglichen mit dem Colorado-Hochplateau durch die gute Wasserversorgung und die gut entwickelte Industrie und Landwirtschaft generell bessere Ausgangsbedingungen für die Ansiedlung. Die Landschaft wird vor allem von Wüsten, Becken, Erhöhungen als auch tiefen Schluchten dominiert und die Topographie wurde durch Subduktion und Vulkanismus geformt. Die heutige Landschaft wurde in besonderem Maße durch den Colorado River beeinflusst, der tiefe Täler und Schluchten in die Schichten des Sedimentgesteins gezogen hat.

Die Wüstenlandschaft Arizonas kann in eine tiefer gelegene Provinz mit zahlreichen Becken und Höhenzügen, die Basin and Range Region, und das Colorado-Hochplateau unterteilt werden. Die geologische Vergangenheit des Bundesstaates ist durch Plattentektonik und Subduktion in Verbindung mit Vulkanismus geprägt und von diversen Zyklen der Erosion beeinflusst. In der Colorado-Hochebene hat Wasser seinen Weg durch die relativ eben gelagerten Sedimentgesteinsschichten, die zum Großteil aus rotem Sandstein bestehen, gebahnt und dabei tiefe Täler und Schluchten geschaffen. Der Grand Canyon zählt dabei in heutiger Zeit wahrscheinlich zu den bekanntesten Formationen.

Im „Kupfer-Staat“ Arizona kommen auch zahlreiche Kupferlagerstätten vor, von denen einige in offenen Tagebauen in der tiefer gelegenen Basin and Range Region abgebaut werden. Darüber hinaus gibt es in Arizona auch weitere mineralische Vorkommen wie beispielsweise Kupfer-Gold-Vergesellschaftungen sowie Zinksulfid-Lagerstätten und auch Bodenschätze wie Kohle, Uran und Öl sind zu finden.

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Das Klima im Wüstenstaat Arizona ist aufgrund der großen Ausdehnung des Staates sehr unterschiedlich. Generell ist das Klima in den niedrigeren Höhenlagen der Wüstenareale sehr heiß und trocken mit besonders heißen Sommern und milden Wintern. Temperaturen können in den Sommermonaten Juni bis September zwischen 32 und 49°C schwanken und in den kältesten Monaten November bis Februar im Bereich zwischen 4 und 24 °C liegen, gelegentlich sogar unter 0 °C fallen.

In diesen Höhenlagen gibt es im Jahr zudem zwei Regenzeiten. Im Winter sowie während des sommerlichen Monsuns fasst die heiße Luft verhältnismäßig viel gasförmiges Wasser, was schnell zu ungewöhnlich sturzartigen Regengüssen führen kann, die von Wind, Blitzen und Gewitter begleitet werden können. Höher gelegene Regionen sind besonders durch semiarides bzw. arides Klima geprägt und Sommer sind in diesen Lagen generell mild, Winter hingegen kalt. In der kalten Jahreszeit können Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken und sogar Spitzenwerte von -18°C erreichen.

Flora und Fauna

Die Biodiversität von Flora und Fauna der Region ist verhältnismäßig wenig vielfältig, da das Klima in Arizona generell sehr heiß und trocken ist. In den semiariden/ariden Regionen des Staates sind besonders Kakteenarten, Palmlilien und auch Mesquite-Bäume weit verbreitet, die in trockenem Boden gedeihen und auch Trockenperioden aushalten können. Zu den größten Säugetieren der Region zählen diverse Wildarten wie der Weißwedelhirsch, der Maultierhirsch oder der Wapiti. Auch Gabelböcke und Dickhornschafe sind in verschiedenen Höhenlagen des Bundesstaates verbreitet. In entlegenen Regionen kommen auch Bären und andere Raubtiere wie Pumas, Dachse und weitere marderartige Tiere vor. Darüber hinaus stellt die Landschaft Arizonas für zahlreiche Echsen-, Spinnen- und Schlangenarten den optimalen Lebensraum dar.

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Highlights

Grand Canyon Nationalpark

Während Deines Aufenthaltes in Arizona ist besonders ein Ausflug zum Grand Canyon Nationalpark empfehlenswert, der sich im zentralen Nordwesten des Staates befindet. Diese Region wurde zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt und gibt Besuchern einen fantastischen Eindruck der gewaltigen Kraft des Colorado Rivers, der sich seinen Weg durch unzählige Gesteinsschichten gebahnt hat. Die beeindruckende Schluchtenlandschaft in einmaliger Wüstenumgebung ist definitiv ein Highlight, an das Du Dich lange erinnern wirst.

Petrified Forest Nationalpark

Auch der Nationalpark um den „versteinerten Wald” im östlichen Zentrum Arizonas ist einen Besuch wert. Der Nationalpark ist im Gebiet der indianischen Völker der Navajo und Apache gelegen und wurde nach dem großflächigen Vorkommen verkieselter Hölzer aus der späten Trias benannt, die sich heute in einer Halbwüsten- und Buschsteppenlandschaft befinden, die auch für ihre stark erodierten und bunten Sedimentgesteine bekannt ist.

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Saguaro Nationalpark

Besonders für alle, die gerne die besondere Wüstenlandschaft Arizonas mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna genauer kennenlernen möchte, sollte einen Ausflug zum Saguaro Nationalpark an der südlichen Grenze zu Mexiko in Betracht ziehen. Der Nationalpark wurde nach dem baumähnlichen Saguaro-Kaktus benannt, der eine Höhe von bis zu 12 m erreichen kann, und dient dem Schutz dieser Kaktusart. Dieser langsam wachsende Kaktus zählt zu der typischen Vegetation in der Sonora-Wüste und entwickelt mit zunehmendem Alter die für diese Art charakteristisch nach oben gebogenen Arme.

Monument Valley

Besonders für Western-Fans ist auch ein Besuch zum Monument Valley sehr zu empfehlen, in denen zahlreiche Filme gedreht wurden. Diese Region zeichnet sich besonders durch die bizarren Sandsteinformationen aus, die auch Härtlinge genannt werden und in Höhen von bis zu 300 m emporragen. Diese Formationen sind die Folge der Überlagerung eines weniger harten Gesteins durch ein hartes Deckgestein. Das umgebende weichere Gestein wird durch Erosion und Verwitterung degradiert, während die Schichten unterhalb des harten Deckgesteins erhalten bleiben.

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