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Reise­infor­ma­tionen Tansania: Serengeti Natio­nal­park

Der Serengeti Nationalpark in Tansania beherbergt Afrikas "Big Five" und ist UNESCO Weltnaturerbe seit 1981.

Emilia
Ratgeber
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Der Serengeti Nationalpark ist für seine beeindruckenden Wildtierwanderungen bekannt. Dabei beherbergt er zwei Millionen Gnus, Zebras und Antilopen in seinen weiten Landschaften. Als beeindruckendes Wildreservat ist er die Heimat von Afrikas legendären „Big Five“ Wildtieren. Seit 1981 besitzt der Serengeti Nationalpark den Status als UNESCO Weltnaturerbe.

Steckbrief

Name
Serengeti Nationalpark

Gründungsjahr
1950er

Lage
Savanne im Norden Tansanias, östlich des Victoriasees bis in den Süden Kenias

Größe
ca. 30.000 km²

Tiere
Löwen, Leoparden, Hyänen, Wildhunde, Zebras, diverse Antilopen – etwa Impalas, Gnus, Wasserböcke, Kudus. Elefanten, Giraffen, Büffel, Nashörner und Schweine sowie knapp 500 Vogelarten.

Aktivitäten
Pirschfahrten bei Tag und bei Nacht, Wandersafaris, Besuch der Olduvai-Schlucht, kultureller Ausflug zu den Maasai, Besuch des Serengeti Visitor Centres

Beste Reisezeit
Mai bis Oktober (Trockenzeit), November bis April (Regenzeit)

Highlights
Ein Highlight des Serengeti Nationalparks ist die jährliche Wildtierwanderung: Dabei machen sich riesige Herden von Gnus, Gazellen und Zebras auf den Weg zu den diversen Wasserstellen und werden dabei von potenziellen Fressfeinden verfolgt.

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Zu Besuch im Serengeti Nationalpark

Lage und Tierwelt

Der im Norden Tansanias gelegene Serengeti Nationalpark ist ein besonderes Reiseziel in Ostafrika, welches die afrikanischen Höhepunkte der Natur und Tierwelt umfasst. Der Park grenzt zum Teil an Kenia und liegt nordwestlich des Ngorongoro-Schutzgebiets. Er umfasst in etwa 15.000 Quadratkilometer Savannenebene.

Der Park kann in drei Regionen unterteilt werden: Erstens die Serengeti Steppen, in denen sich die Gnus und ihre Jungtiere aufhalten. Zweitens der westliche Korridor, in denen Krokodile und Flusspferde leben. Der dritte Bereich ist von Hügeln und Wäldern geprägt und bietet den passenden Lebensraum für Elefanten und Giraffen.

Der Serengeti Nationalpark lässt landschaftlich keine Wünsche offen: Es gibt Grasebenen, Savannen, Flusswälder und Waldgebiete. Der Name „Serengeti" leitet sich von dem Maasai-Wort ,,Siringet" ab. Dieses bedeutet so viel wie „offene, endlose Ebene“ oder auch ,,der Ort, an dem das Land niemals endet".

Aktivitäten im Serengeti Nationalpark

Der Serengeti Nationalpark bietet eine breite Palette unterschiedlicher Aktivitäten für jeden Geschmack an, um für jeden Besucher ein unvergessliches Erlebnis zu schaffen. Naturliebhaber können auf Spaziergängen und Wanderungen in die beeindruckende Landschaft eintauchen und die besonderen Orte des Parks entdecken. Obwohl es im Park keine Wanderwege gibt, bieten geführte Wandersafaris die Möglichkeit, die Wildnis zu Fuß zu erkunden und dabei die Tierwelt aus nächster Nähe zu erleben. Man kann sowohl einzelne Tagestouren als auch Mehrtagestouren buchen.

Besucher, die sich für Geschichte interessieren, können die berühmte Olduvai-Schlucht besuchen. Die Schlucht ist eine relevante archäologische Stätte, die Hinweise auf die menschliche Evolution verrät. Ein Besuch im Serengeti Nationalpark bietet auch die Möglichkeit, die berühmten Maasai kennenzulernen. Das halbnomadische Volk besitzt eine reiche Kultur mit vielen Traditionen, wodurch man einen besonderen Einblick in die tansanische ursprüngliche Lebensweise bekommen kann.

Anhand von Safari-Rundfahrten ist es Besuchern möglich, die reiche Tierwelt aus nächster Nähe zu beobachten. Zudem kann man mit Heißluftballon-Safaris eine einzigartige Perspektive gewinnen, indem man über die weiten Ebenen der Serengeti schwebt. Für ein wahrhaft intensives Erlebnis kann man auch Mahlzeiten in der Wildnis inmitten der ungezähmten Natur des Parks einnehmen. Auch ein Besuch im „Serengeti Visitor Centre“ bietet wertvolle Einblicke in die Bemühungen des Parks im Bereich Ökologie und Naturschutz. Bei der Auswahl eines Reiseveranstalters im Serengeti Nationalpark ist es jedoch wichtig, vorsichtig und gleichzeitig kritisch zu sein. Man sollte nach einem ethischen Anbieter suchen, welcher Authentizität priorisiert, und die Natur und Tierwelt respektiert.

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Wann ist die beste Reisezeit für den Serengeti Nationalpark?

Im Serengeti Nationalpark können das ganze Jahr über Safari-Erlebnistouren durchgeführt werden, sodass sich ein Besuch zu jeder Zeit eignet. Zu beachten ist dennoch, dass sich das Klima in zwei Jahreszeiten einteilen lässt: Die Trockenzeit von Mai bis Oktober und die Regenzeit von November bis April.

Die Trockenzeit ist für viele Besucher attraktiv, da sie hervorragende Möglichkeiten zur Tierbeobachtung bietet. Auch die geringere Anzahl von Moskitos macht sie für Besucher attraktiver. Allerdings muss man in dieser Zeit mit kalten Nächten und heißen Tagen rechnen. In der Regenzeit hingegen gibt es kurze, aber intensive Regenfälle, welche manchmal von spektakulären Blitzen begleitet werden. In dieser Zeit gibt es eine hohe Chance, neugeborene Tiere und eine Vielzahl von Vogelarten zu beobachten – insbesondere in der Nähe von Wasserlöchern. Je nach Vorlieben gilt es, die beste Jahreszeit für sich zu wählen.

Wo kann man im Serengeti Nationalpark übernachten?

Bei den Unterkünften im weitläufigen Serengeti Nationalpark ist zu beachten, zu welcher Zeit der Besuch stattfindet. Je nach Jahreszeit sind die Lodges besser oder schlechter für eine Übernachtung geeignet: Während sich eine teure Lodge zur Zeit der Flussüberquerung lohnen kann, ist sie zur Zeit des Kalbens vielleicht nicht ideal, da dieses häufig an festen Orten stattfindet.

Hier können mobile Camps eine gute Alternative sein, da sie ganzjährig den optimalen Standort zur Tierbeobachtung bieten. Die große Tierpopulation in der Serengeti sorgt jedoch dafür, dass Raubtiere und andere Wildtiere das ganze Jahr über gesichtet werden können, auch wenn die Wildtierwanderungen einige Monate lang nicht in der Nähe sind.

Erhaltungs- und Schutzinitiativen im Serengeti Nationalpark

Trotz allem ist der Serengeti Nationalpark zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt, die das ökologische Gleichgewicht gefährden. Faktoren wie Industrialisierung, Bevölkerungswachstum, Landwirtschaft und Wilderei führen zu erheblichen Risiken für Wildtiere und lokale Gemeinschaften in Nord-Tansania.

Bereits 1921 und 1930 wurden deshalb die ersten Gesetze zum Schutz der Tiere erlassen. Zudem wurde 1935 die Jagd auf Löwen in den Regionen Banagi und Seronera verboten, was damals ein bedeutender Schritt war. Im Jahr 1951 wurde das Gebiet offiziell zum Nationalpark ernannt, erhielt damit den Status eines Wildreservats und folglich die Anerkennung eines Naturschutzgebiets.

Glücklicherweise hat das Engagement zur Erhaltung des Serengeti Nationalparks in den letzten Jahren zugenommen: Die Unterstützung aus der Luft ist zu einem wichtigen Bestandteil der neuen Schutzinitiativen geworden. Die Koordination mit den Parkwächtern spielt zudem eine zentrale Rolle bei der Verhinderung von Wilderei. Das „Serengeti Conservation Project“ hat sich mit verschiedenen Interessengruppen verbunden, um eine nachhaltige Finanzierung zu sichern. Diese verfolgt das Ziel, die Wilderei einzudämmen und folglich die Wildtiere zu schützen. Darüber wurde die Naturschutzbewegung durch beispielsweise Freiwilligenprojekte und Naturschutzaktivitäten ausgebaut, um dieses einzigartige Biotop zu erhalten – auch für zukünftige Generationen.

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