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Sabba­tical: Wie verläuft die Rückkehr in den Beruf?

Die Rückkehr aus dem Sabbatjahr will ebenso wie seine Vorbereitung und Durchführung gut geplant sein. Erfahre in unserem Blogartikel mehr darüber, was es bei der Wiederkehr zu beachten gilt.

Ann-Kathrin
Ratgeber
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Ein Sabbatical ist eine großartige Zeit, um sich mit sich selbst, seinen Interessen und seinen Ideen auseinanderzusetzen, zu reisen und neue Dinge kennenzulernen. Nach jeder Auszeit steht jedoch auch die Rückkehr in Alltag und Berufsleben an, die ebenso wie die Vorbereitung und die Durchführung der Auszeit gut geplant sein sollte. Sich frühzeitig mit dem Gedanken an die Rückkehr auseinanderzusetzen ist also besonders wichtig, deshalb findest Du hier einige Aspekte und Tipps, die Du bei Deiner Planung berücksichtigen kannst.

Dein Sabbatjahr geht langsam zu Ende und Du stehst nun kurz vor der Rückkehr in Deinen Alltag? Sich erst in dieser letzten Phase der Auszeit über den Wiedereinstieg Gedanken zu machen, ist oft ein großer Fehler und führt nur zu unnötigem Stress. Am besten schon vor Beginn des Sabbaticals, spätestens jedoch drei Monate vor dem Ende, solltest Du Dir überlegen, wie Dein Leben danach aussehen soll. Möchtest Du in Deinen alten Job zurückkehren?

Strebst Du einen Wechsel innerhalb des Unternehmens an oder schwebt Dir ein Neubeginn bei einem anderen Arbeitgeber vor? Vielleicht möchtest Du Dich nach Deiner Auszeit sogar selbständig machen? Ein Jahr Auszeit ist eine enorme Umstellung und die Erfahrungen und Erlebnisse, die Du in dieser Zeit machst, können Dich stark beeinflussen und Deine Einstellungen ändern.

Lasse diese Erfahrungen aus Deinem Sabbatjahr also mit in die Überlegungen und Vorbereitungen einfließen, um auch entscheiden zu können, ob der alte Arbeitsplatz überhaupt noch der richtige für Dich ist.

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Neuer oder alter Job?

Vor allem, wenn Du Dich dafür entschieden hast, Dich nach der Auszeit beruflich umzuorientieren, ist eine frühe Auseinandersetzung mit der Wiederkehr entscheidend. Suche frühzeitig aktiv nach neuen beruflichen Möglichkeiten und warte nicht erst darauf, dass etwas auf Dich zukommt. Vergiss dabei jedoch nicht, auch mit Deinem jetzigen Vorgesetzten zu sprechen.

Wenn Du in Deinen alten Job zurückkehren möchtest, ist es von Vorteil, auch während des Sabbaticals den Kontakt mit den Kollegen aufrechtzuerhalten – sei es per Mail, telefonisch oder gar persönlich. Oftmals reicht auch schon eine monatliche E-Mail. So bist Du auch während Deiner Auszeit auf dem Laufenden, was Dein Unternehmen angeht und hast bei Deiner Rückkehr nicht das Gefühl wieder von null anfangen zu müssen.

Außerdem zeigst Du Deinem Chef auf diese Art, dass Du trotz Deiner Auszeit weiterhin am Unternehmen und seiner Entwicklung interessiert bist. Ebenso ist es ratsam, alle arbeitsrechtlichen Vereinbarungen, die Du mit Deinem Vorgesetzten getroffen hast, schriftlich festzuhalten, sodass es im Nachhinein nicht zu Missverständnissen oder Schwierigkeiten kommt.

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Direkt wieder Vollzeit arbeiten?

Wenn Du nach zwölf Monaten Auszeit direkt wieder zu einer Vollzeitstelle zurückkehrst, kann dies schnell zur Überforderung werden. Ein langsamer Einstieg ist deshalb eine gute Alternative. Wenn es möglich ist, gewöhne Dich mit reduzierter Stundenzahl wieder an den Arbeitsrhythmus. Was zusätzlich hilfreich sein kann, ist schon vor der offiziellen Rückkehr im Büro vorbeizuschauen – natürlich nur sofern Du nicht mehr auf Reisen bist. Für einen sanften Einstieg ist es jedoch sowieso sinnvoll, bereits mehrere Tage oder sogar Wochen vor dem Arbeitsbeginn von einer längeren Reise zurückzukehren. So hast Du auch genügend Zeit, Dich wieder an Deinen privaten Alltag zu gewöhnen.

Verfalle nicht in den alten „Trott“

Auch wenn ein Jahr eine lange Zeit ist, in der Du viel erlebt und einen anderen Rhythmus als in Deinem Alltag gelebt hast, wirst Du merken, wie schnell man sich wieder an den alten „Trott“ gewöhnt. Dem kannst Du zumindest etwas vorbeugen und den Übergang zwischen Sabbatjahr und Alltag zusätzlich erleichtern, indem Du neue Gewohnheiten aus Deinem Sabbatical weiterhin übernimmst – spiele das Instrument, womit Du in Deiner Auszeit begonnen hast, engagiere Dich ehrenamtlich oder gehe hin und wieder zelten. So stellst Du sicher, dass diese besondere Zeit immer noch Teil Deines Lebens ist.

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Statt Dein Sabbatical als Makel im Lebenslauf zu betrachten, siehe es eher als eine Bereicherung. Die Erfahrungen, die Du gemacht und die Dinge, die Du in dieser Zeit gelernt hast, kannst Du auch in Deine berufliche Tätigkeit mit einbringen. So profitierst nicht nur Du, sondern auch Dein Arbeitgeber von dem Sabbatical.

Auch professionelle Hilfe kann beim Wiedereinstieg unterstützen

Für Burn-out-Patienten ist die Rückkehr in den Alltag oftmals mit dem Risiko eines Rückfalls verbunden. Scheue also nicht davor zurück, Dir schon vor dem Wiedereinstieg professionelle Hilfe zu suchen. Zusammen mit einem Psychotherapeuten können so Risikofaktoren und der Rückfall in alte Muster vermieden werden. Ganz gleich, aus welchem Grund Du Dein Sabbatical eingelegt hast – die ersten Tage nach der Rückkehr sind häufig nicht einfach. Nach so langer Zeit wirst Du Dich erstmal wieder an stressige Situationen, alte Abläufe oder womöglich veränderte Umstände gewöhnen müssen –im Beruflichen wie auch im Privaten. Versuche jedoch, sowohl Neuem als auch Altem erst einmal positiv gegenüberzutreten und lasse dabei die Erfahrungen aus Deiner Auszeit als wertvollen Aspekt in Dein Leben einfließen.

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