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Freiwil­li­gen­ar­beit Neusee­land – Tamara

Tamara war mit uns für vier Wochen in Neuseeland und hat sich dort dem Erhalt einzigartiger Naturräume gewidmet. Im folgenden Erfahrungsbericht erzählt sie uns von ihrer Zeit.

Freiwilligenarbeit in Neuseeland: Vier Volunteere sitzen auf erhoeter Position mit Blick auf Hafen und Stadt von Wellington
Erfah­rungs­be­richte
Freiwilligenarbeit in Neuseeland: Vier Volunteere sitzen auf erhoeter Position mit Blick auf Hafen und Stadt von Wellington

Volunteering in Neuseeland

Neuseeland... seitdem ich wieder zuhause bin, denke ich beinahe täglich an die tollen Tage, die ich dort erleben durfte…

Abflug in Frankfurt

Nun ging es also los, meine Reise nach Neuseeland. Noch nie war ich alleine verreist und schon gar nicht bis ans andere Ende der Welt. Meine beste Freundin fuhr mich zum Flughafen. Im Auto unterhielten wir uns noch über Max Giesinger, den wir ein Jahr zuvor in Karlsruhe an einem Festival gesehen hatten. Dieser lief dann im Flugzeug während des boardings an mir vorbei, was für ein Start!

Ankunft in Neuseeland

Nach drei langen und kräfteraubenden Flügen und der Zeitverschiebung von 12 Stunden, kam ich endlich in Neuseeland an. Die erste Nacht im Motel war vollbracht und ich machte mich zum Treffpunkt, für die Freiwilligenarbeit, auf.

Freiwilligenarbeit in Wellington

Als ich dort ankam war ich beeindruckt! Ich wusste nicht genau was mich erwarten würde und stellte mich auf niedrige Bedingungen ein. Doch das war gar nicht der Fall. Ich stand vor einem 100 Jahre alten Haus mit Charme, das ganz oben auf einem Berg gelegen war und Blick auf zwei Buchten und das Meer lieferte. Die Räume waren großzügig geschnitten, wir hatten im Wohnzimmer eine Tischtennisplatte, Netflix und Wlan im gesamten Haus. In der Küche gab es auch einen Geschirrspüler, was die Arbeit im Zusammenleben mit bis zu 10 Freiwilligenarbeitern durchaus erleichterte. Außerdem lebt noch Billi mit im Haus, eine Dame die nach dem Rechten sieht und auch gelegentlich etwas Leckeres für die Bande kochte.

Die Arbeit war toll. Wir hatten einen Teamchef namens David, der uns jeden Morgen von Mo – Fr, um 8:30 Uhr mit dem Van abholte. Wir hatten viel Abwechslung, da die Einsatzorte täglich variierten. 1 Woche im Monat hilft die Organisation anderen ansässigen Organisationen. Die restlichen Wochen werden von David frei gestaltet. Die Hauptaufgaben drehen sich um das Pflanzen von Bäumen, um das Gewährleisten des Wachstums bereits gepflanzter Bäume und deren Schutz vor hartnäckigem Unkraut, um das Entfernen von Unkraut und nicht einheimischen Pflanzen die hauptsächlich von den Europäern eingeschleppt wurden und davon nicht zu wenig. Einmal die Woche wird in Zealandia gearbeitet, das ist ein komplett umzäuntes Naturschutzgebiet. Hier müssen die Bäume vom Zaun ferngehalten werden, damit keine Schädlinge eindringen können und der Lebensraum der einheimischen Pflanzen und Tiere im Inneren geschützt ist.

Nach getaner Arbeit war David immer so nett und ist mit uns auf Sightseeing-Tour gefahren, dann schauten wir uns z.B. den Aussichtspunkt von Mount Victoria, andere Naturschauspiele oder ein Tierheim an. Außerdem erhielten wir viele Tipps rund um Neuseeland von ihm.

Die beruehmte Hobbitsiedlung in der neuseelaendischen Stadt Matamata
Naturschutz: Der Leuchtturm am Nugget Point in Neuseeland ueberragt die Kueste
Naturschutz in Neuseeland: Ein Kea Vogel sitzt im Wald auf einem Stein

Freizeitgestaltung

In der Nähe des Hauses liegt der Wellington Zoo, den man gut zu Fuß erreichen kann. Morgens hört man am Haus auch oft die Löwen brüllen, wenn sie in ihrem Gehege gefüttert werden.

Im Januar gibt es im Botanischen Garten freie Konzerte. Wir hatten uns vorher ein Picknick hergerichtet und uns damit zusammen auf die Wiese gesetzt.

Der Botanische Garten mit zusätzlichem Rosengarten ist natürlich auch sonst einen Besuch wert! Hierfür empfiehlt sich die Fahrt dorthin mit dem Cable Car zu machen, um dann den Garten hindurch nach unten zu schlendern.

In der Stadt gibt es außerdem einen Escape Room, den wir zusammen als Gruppe gespielt haben. Man kann auch eine Werkstatt „the Weta Cave“ besuchen. In dieser wird gezeigt wie die Waffen und Filmrequisiten von bekannten Filmen wie Herr der Ringe hergestellt werden.

Die Red Rocks sollte man gesehen haben, meistens kann man dort sogar Seelöwen beobachten. Ein kleines Stück außerhalb gibt es den Escarpment Track, den ich sehr empfehlen kann! Dieser erstreckt sich, über seeehr viele Stufen und zwei Hängebrücken, den Großteil des Weges am Meer entlang.

Das Wort Neuseeland ist aus Steinen am Strand gelegt und im Hintergrund stehen Gebirge mit Schnee

Südinsel

Nach dem Projekt bin ich mit der Fähre Interislander rüber auf die Südinsel gefahren. Diese ist die wildere Insel der Beiden, die man auf jeden Fall gesehen haben muss. Viele Neuseeländer meinten zu mir, wenn man nicht auf der Südinsel war, hat man Neuseeland nicht gesehen. Dies kann ich nur bestätigen!

Fazit

Ich möchte diese Erfahrung auf keinen Fall missen! Neuseeland ist das schönste und abwechslungsreichste Land, das ich je sehen durfte. Da man aber hinterher immer ein stückweit schlauer ist, würde ich meine Freiwilligenarbeit nicht nochmal ausschließlich in Wellington ablegen, sondern diese splitten. Möglich wären Auckland und Punakaiki, wenn man in derselben Organisation bleiben möchte.

Meinen Aufenthalt würde ich auf alle Fälle wieder mit Natucate planen! Denn die Vorbereitung, Planung und Betreuung waren super. Ich habe im Vorfeld wertvolle Ratschläge erhalten und selbst in Neuseeland hatten wir über WhatsApp Kontakt. Deshalb nochmal ein riesen Dankeschön an Chrissy und Daniel, macht weiter so!

Ich hoffe, ich konnte einen guten Einblick auf Neuseeland und die Freiwilligenarbeit geben. Und wünsche allen zukünftigen Neuseelandreisenden ganz viel Spaß und Freude in diesem wundervollen Land.

Liebe Grüße,
Tamara

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