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Ranger-Ausbil­dung: Fische – Teil 3

Ein grundlegendes Wissen über die verschiedenen Tierklassen sollte jeder Field Guide besitzen. Der folgende Blogartikel gibt weiterführende Informationen über die Reproduktion und das Wachstum von Fischen.

David
Wissen
Rangerausbildung: Eine Schnorchlerin mit einem Schwarm Halfterfische

Bei Süßwasserfischen sind hauptsächlich zwei verschiedene Reproduktionsarten verbreitet:

  1. Bei der Oviparie erfolgt eine externe Befruchtung, das heißt, das Weibchen legt seine Eier ab und lässt diese danach vom Männchen befruchten. Aus den Eiern schlüpfen irgendwann die Fischlarven, welche sich zu juvenilen Fischchen entwickeln und schließlich zur Adultform heranwachsen.

  2. Bei der Ovoviviparie werden die Eier intern befruchtet und entwickeln sich dann zu kleinen Fischen, sodass letztlich lebendige Fische geboren werden. Ein Beispiel für diesen Reproduktionstyp ist der in tropischen Gewässern vorkommende Schwertträger (Xiphophorus helleri).

Naturguide: Ein Walhai mit Sicht von oben auf den Ruecken

Das Brutverhalten von Süßwasserfischen ist sehr vielfältig. Viele Arten zeigen ein ausgeprägtes Revier- und Territorialverhalten, welches oft von den Männchen genutzt wird, um die Weibchen zu beeindrucken. Die Weibchen wiederum suchen sich für die Eiablage und die Besamung durch die Männchen spezielle geschützte Orte (Felsspalten, Pflanzen, Totholz). Bei anderen Arten wird ein Nest gebaut und es erfolgt eine intensive Brutpflege. Diese muss nicht zwangsläufig vom Weibchen betrieben werden. Es gibt auch Arten, bei denen das Männchen die Brutpflege übernimmt, damit sich das Weibchen nach der Eiablage mit weiteren Männchen paaren kann.

Das Wachstum der Jungfische ist abhängig von vielen Faktoren. Der wichtigste Faktor ist die Wassertemperatur. Generell lässt sich sagen, dass je wärmer das Wasser, desto schneller ist das Wachstum der Fische. So wird in kälteren Jahreszeiten das Wachstum stark reduziert. Die meisten Fische wachsen, entgegen der meisten Säugetiere und Vögel, ihr ganzes Leben lang. Limitierende Faktoren sind höchstens Nahrungsangebot, Alter und Prädatorendruck.

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