Natucate

Freiwil­li­gen­ar­beit Südafrika Zululand – Greta

Im Rahmen unseres Feedbackbogens hat uns Greta Rede und Antwort zu ihrer Zeit als Volunteer in unserem Artenschutzprojekt in Südafrika gestanden. Erfahre hier mehr

Eine freiwillige Helferin fuehrt Messungen durch
Erfah­rungs­be­richte
Zwei Giraffen stehen in der afrikanischen Savanne

Steckbrief

Name: Greta

Alter: 20

Projekt: Artenschutz-Volunteering in Südafrika

Einsatzort: Zululand/Südafrika

Zeitraum: Mitte Februar bis Mitte März 2018 – 4 Wochen

Bewertung

Betreuung durch das NATUCATE-Team:

Anreise:

Partner vor Ort:

Unterkunft:

Freiwilligenarbeit in Südafrika – Feedback: Sieben Fragen an Greta

1) Könntest Du uns einen kurzen Überblick über Deine Tätigkeiten im Kurs geben?

In diesem Projekt geht es um den Schutz der bedrohten Tierarten.
Jeden Tag finden zwei bis drei Touren mit den anderen Voluntären statt, um die Tiere zu beobachten.
Diese können teilweise mit einem Radio-Telemetrie-Gerät verfolgt werden, da sie Halsbänder tragen und somit ist es einfach, sie zu finden. Hier haben wir uns besonders auf Löwen, Wildhunde und Elefanten konzentriert. Wir haben die Tiere und deren Verhalten beobachtet und dokumentiert. Die Ergebnisse werden einmal in der Woche in eine Datentabelle übertragen und ausgewertet.

In jedem Park sind zwei sogenannte „Monitors“, die für die Organisation vor Ort für den Erhalt der Tiere arbeiten. Wir Voluntäre sind immer zusammen mit diesen durch den Park gefahren. Neben dem Beobachten der Tiere haben wir viel über die Fauna gelernt und Spuren der Tiere analysiert. Außerdem werden Kameras ausgetauscht und neu aufgestellt und die Bilder ausgewertet. Somit ist es möglich, Aufnahmen der Tiere zu erhalten, wenn diese ungestört sind. Zu den Aufgaben innerhalb des Projekts gehören auch Tierzählungen, um den Bestand zu überwachen. In Tembe leben die Wildhunde in einem Gehege und sind nicht frei in dem Park. Diese werden immer mit Antilopenfleisch gefüttert.

Eine Zebraherde steht zusammen in der Savanne
Die suedafrikanische Wildnis

2) Was waren die größten Herausforderungen für Dich während des Kurses?

Mit am anstrengendsten war das frühe Aufstehen jeden Morgen, da wir das Camp immer vor dem Sonnenaufgang verlassen haben. Da abends meistens auch noch eine Tour angesetzt ist, kommt man oft erst spät wieder und die Tage sind ziemlich lang. Dafür hat man tagsüber die Möglichkeit, wenn es sehr heiß ist, zu entspannen.
Außerdem ist man während des Projekts in den zwei Wochen in der Freizeit immer in dem Camp. Dieses durften wir nicht einfach so verlassen, da die Camps mitten in den Parks liegen. Somit gibt es nicht so viele Möglichkeiten, womit man sich in der Freizeit zu beschäftigen kann. Wir haben viel gelesen, Spiele gespielt und einfach entspannt.

3) Gab es etwas, was Dir besonders gut gefallen hat? Oder etwas, was Du besonders negativ in Erinnerung hast?

In Hluhluwe leben die Wildhunde frei in dem Park und nach diesen haben wir regelmäßig geschaut.
An einem Tag haben wir festgestellt, dass einer der Wildhunde eine große Wunde am Kopf hat und diese vorsorgt werden muss. Der Tierarzt des Parks hat den Hund betäubt und verarztet und diesem ein neues Halsband umgelegt, da das alte nicht mehr funktioniert hat.
Es war wirklich sehr interessant, das alles aus der Nähe zu beobachten.

4) Hattest Du bestimmte Erwartungen bevor Du zum Kurs gereist bist?

Vor dem Projekt konnte ich mir gar nicht wirklich vorstellen, was auf mich zu kommt und wie alles abläuft.
Die erste Tour im Park war direkt überwältigend, da man Tiere, wie Elefanten, die man nur aus dem Zoo kennt, plötzlich hautnah erlebt.
Neben den ganzen Tieren, die man zu sehen bekommt, ist die Landschaft in den Parks ein Traum und auch besonders die Sonnenaufgänge jeden Morgen.

Freiwilligenarbeit in Suedafrika: Ein afrikanischer Elefant steht im Busch
Zwei maennliche Loewen an einer Wasserstelle in Suedafrika
Eine Auszeit in der Suedafrikanischen Wildnis mit einem Sabbatical

5) Hast Du in Deiner freien Zeit etwas unternommen, was Du auch zukünftigen Teilnehmern empfehlen kannst?

In einigen Camps besteht die Möglichkeit, in den zwei Wochen zwischendurch für drei Tage mit ein paar anderen Volontären nach St. Lucia zu fahren, um etwas freie Zeit zu genießen. Dort kann man verschiedene Sachen unternehmen, wie zum Beispiel eine Bootstour zu den Hippos, eine Safari auf dem Pferd Ausflüge zum Strand.
Außerdem ist es sinnvoll, ein Buch oder Spiele mitzunehmen, die man in der Freizeit mit den anderen Voluntären spielen kann.

6) Welche Tipps würdest Du anderen Teilnehmern geben, die den Kurs machen wollen?

Ich würde auf jeden Fall eine gute Kamera mitnehmen, um die ganzen Momente festzuhalten. Außerdem ist ein Fernglas sehr nützlich, da die Tiere manchmal sehr weit weg sind.

7) Kannst Du einschätzen, wie viele Kosten Du vor Ort noch zusätzlich hattest?

Grundsätzlich kommen nicht viele Kosten vor Ort auf dich zu. Ich bin an einem Sonntag gelandet und habe eine Nacht in Richards Bay übernachtet, da das Projekt immer montags beginnt. Jeden Montag wird eingekauft bzw. alle zwei Wochen das Camp gewechselt. Dort hast du die Möglichkeit, dir Snacks, Getränke und ggf. Alkohol zu kaufen. In Hluhluwe kann man vom Camp aus zu einem Hotel laufen und dort etwas essen oder trinken. Die Kosten lagen bei mir bei ca. 170€. Der Trip nach St. Lucia, der in ein paar Camps angeboten wird, ist nicht in der Reise enthalten. Hier kommen ungefähr Kosten von 100€ auf dich zu.

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